2820/J XXI.GP

Eingelangt am: 26-09-2001

 

ANFRAGE

 

der Abgeordneten Helmut Dietachmayr

und Genossen

an den Bundesminister für Inneres

betreffend

15 Gendarmerieposten stehen in Oberösterreich schon auf der Zusperrliste. Nun sind auch

Polizeiwachzimmer vom Zusperren bedroht.

In Wels droht den Wachzimmern Pernau und Bahnhof die Schließung. In Steyr soll das 1999

neu gebaute Wachzimmer Münichholz zugesperrt werden.

Im Raum Linz stehen die Dienststellen Ebelsberg, Kleinmünchen und Melicharstraße vor der

Schließung. Künftig wird auch noch das Mobile Einsatzkommando aufgelöst, das jetzt noch

zusätzlich patroulliert.

 

Die bisher genannten Wachzimmer sind möglicherweise nur die Spitze des Eisberges. Weitere

Schließungen könnten drohen.

Von Bürgernähe kann nicht mehr die Rede sein. Gerade in einer Zeit, wo die Straftaten um

zehn Prozent gestiegen sind, erscheint Ihre Vorgangsweise immer unverständlicher. Klärung

über die Zukunft der Polizeiwachzimmer in Oberösterreich ist dringend geboten.

 

In diesem Zusammenhang richten die unterfertigten Abgeordneten an den Bundesminister für

Inneres nachstehende

 

ANFRAGE

 

1. Welche Wachzimmer sollen in Oberösterreich tatsächlich geschlossen werden?

    a. Ist es richtig, dass in Linz die Polizeiwachzimmer in Ebelsberg, Kleirimünchen und in

        der Melicharstraße von der Schließung bedroht sind?

    b. Ist es nchtig, dass in Wels den Wachzimmem Pemau und Bahnhof die Schließung

         droht?

    c. Ist es richtig, dass in Steyr das 1999 neu gebaute Wachzimmer Münichholz zugesperrt

        werden soll?

 

2. Wird es in den betroffenen Wachzimmem zu Personalabbau kommen?

    a. Falls ja, wieviele Bedienstete sollen in den von der Schließung betroffenen

        Wachzimmem (nach Wachzimmem aufgeschlüsselt) abgebaut werden?

    b. Falls ja, auf welche Art und Weise wird der Personalabbau stattfinden?

 

3. Wird es zu Frühpensionierungen kommen?

 

4. Wieviele Überstunden wurden in den genannten Wachzimmern (bzw. in sonstigen von der

    Schließung betroffenen Wachzimmern) geleistet?

5. Können Sie garantieren, dass die Zugehörigkeit zur ÖVP bei Veränderungen im Bereich

    des Personals keine Rolle spielen wird?

    a. Falls nein, warum nicht?

    b. Falls ja, wodurch?

 

6. Was sind die ausschlaggebenden Kriterien, warum die Wachzimmer geschlossen werden

    sollen?

    a. Welche Kriterien sind für die Schließung des Wachzimmers in der Melicharstraße

        (Linz) ausschlaggebend?

    b. Welche Kriterien sind für die Schließung des Wachzimmers in Kleinmünchen (Linz)

         ausschlaggebend?

    c. Welche Kriterien sind für die Schließung des Wachzimmers in Ebelsberg (Linz)

        ausschlaggebend?

    d. Welche Kriterien sind für die Schließung des Wachzimmers Münichholz (Steyr)

        ausschlaggebend?

    e. Welche Kriterien sind für die Schließung der Wachzimmer in Wels (Bahnhof und

        Pernau) ausschlaggebend?

 

7. Wie hoch ist das angepeilte finanzielle Einsparungsziel, das durch die Schließung der

    Posten in Oberösterreich insgesamt erreicht werden soll?

    a. Wie hoch wären die finanziellen Einsparungen pro Jahr, falls das Wachzimmer in der

        Melicharstraße (Linz) zugesperrt würde?

    b. Wie hoch wären die finanziellen Einsparungen pro Jahr, falls das Wachzimmer in

        Kleinmünchen (Linz) zugesperrt würde?

    c. Wie hoch wären die finanziellen Einsparungen pro Jahr, falls das Wachzimmer in

        Ebelsberg (Linz) zugesperrt würde?

   d. Wie hoch wären die finanziellen Einsparungen pro Jahr, falls das Wachzimmer in

       Münichholz (Steyr) zugesperrt würde?

   e. Wie hoch wären die finanziellen Einsparungen pro Jahr, falls die Wachzimmer in

       Wels (Bahnhof und Pemau) zugesperrt würden?