2890/J XXI.GP
Eingelangt am:04.10.2001
der Abgeordneten Öllinger, Freundinnen und Freunde
an den Bundesminister für soziale Sicherheit und Generationen
betreffend Werbemaßnahmen betreffend Kinderbetreuungsgeld
Die sehr komplizierte neue Regelung des Kinderbetreuungsgeldes erzeugt bei allen
relevanten Stellen einen enorm hohen Beratungsbedarf. Auch die Bundesregierung sieht
sich gezwungen, diese angebliche Jahrhundert - Neuerung zu bewerben, um das Ganze eine
wenig transparenter für die Betroffenen zu machen. Statt eines verständlichen Gesetzes mit
klaren Bestimmungen gibt es nun Werbung.
Die unterfertigten Abgeordneten stellen daher folgende
ANFRAGE:
1. Welche sich finanziell niederschlagende Maßnahmen betreffend der Einführung des
Kinderbetreuungsgeldes gab es bisher?
2. Wie hoch waren die Kosten dafür bisher?
3. Welche Maßnahmen sind noch geplant und wie hoch werden die Kosten dafür sein?
4. Welche Medien wurden mit den kostenpflichtigen Maßnahmen betraut?
5. Wie rechtfertigen sie den entstandenen Beratungsbedarf insbesondere bei
Arbeiterkammern und Frauenberatungsstellen?
6. Wie hoch sind die Kosten für die Infobroschüre, welche als Kronenzeitungsbeilage
veröffentlicht wurde, für
- die Redaktion des Krone - Redakteurs Dr. Manfred Schumi?
- die Konzeption der Agentur Freecomm Graz/Wien
- den Druck bei der Goldmann - Druck AG
- die Fotos?
7. Welche Nebenabsprachen bzw. - kosten entstanden gegenüber der Kronenzeitung?
8. Wurde oder wird eine gleiche oder ähnliche Maßnahme auch in anderen Zeitungen
gesetzt?