3001/J XXI.GP
Eingelangt am:24.10.2001
der Abgeordneten Dr. Kräuter
und GenossInnen
an den Bundesminister für Inneres
betreffend Schließung von Gendarmerieposten in der Steiermark
In der August - Ausgabe des Grazer Monatsmagazins ,,Stadtjournal“ geht der steirische
FPÖ - Klubobmann Franz Lafer mit Innenminister Strasser hart ins Gericht. Der Innenminister,
so läßt Lafer im Stadtjournal - Interview bestellen, möge im Ministerium Planstellen einsparen
und nicht steirische Gendarmerieposten schließen.
Lafer im Stadtjournal: „Ich spreche mich absolut gegen die geplanten Postenschließungen
aus. Wenn Einsparungen nötig sind so sollten die erst vor kurzem geschaffenen zusätzlichen
200 Planstellen im Innenministerium wieder abgeschafft werden. Die Zentralstelle soll
schlanker werden, denn die Erfolge des Innenministeriums kommen von der Basis.“ In
Wahrheit so Lafer, diene die Schließung von Gendarmerieposten nämlich auch einer
Reduktion von Planstellen, d.h., „der Sicherheitsstandard kann nicht gehalten werden“ und
die Beteuerungen des Innenministers, daß trotz Schließung von Gendarmerieposten künftig
mehr Beamte auf den Straßen unterwegs seien, sind „eine Falschaussage, weil Dienstposten
eingespart werden“.
Die unterzeichneten Abgeordneten richten daher an den Bundesminister für Inneres
nachstehende
Anfrage:
1. Wie bewerten Sie die Aussagen des Klubobmanns der steirischen FPÖ betreffend die
geplanten Postenschließungen?
2. Ist die Aussage richtig, daß der Sicherheitsstandard dadurch nicht gehalten werden
kann?
3. Handelt es sich - wie der FPÖ - Klubobmann in seinem Interview behauptet - bei Ihrer
Feststellung, daß trotz Schließung von Gendarmerieposten künftig mehr Beamte auf
der Straße unterwegs seien, um eine Falschaussage?
4. Wieviele Planstellen werden bei der Sicherheitsexekutive in der Steiermark
eingespart?
5. Welche Gendarmerieposten werden in der Steiermark geschlossen bzw.
zusammengelegt?
6. Um welche Planstellen im Innenministerium handelt es sich bei den erwähnten 200
und wozu wurden sie geschaffen?