3096/J XXI.GP
Eingelangt am: 21.11.2001
ANFRAGE
der Abgeordneten Stoisits, Glawischnig,
Freundinnen und Freunde
an die Bundesministerin für Bildung, Wissenschaft & Kultur
betreffend Restitutionsbericht 1999/2000
Anlässlich des Kulturausschusses vom 7. November
2001 wurde der
Restitutionsbericht 1999/2000 gegen die Stimmen von Grünen und SPÖ
enderledigt.
Mit der vollständigen und informativen Auflistung der restituierten
Kunstgegenstände
wird zweifelsfrei dem gesetzlichen Auftrag entsprochen. Eine Auflistung auch
jener
Gegenstände, die nicht zurückgegeben werden, und eine Begründung
für die
Nichtrückgabe finden sich allerdings nicht in diesem Bericht. Zum Zwecke
größtmöglicher Transparenz sollten gerade auch jenen
Fällen, bei denen
Kunstgegenstände nicht
restituiert worden sind, dokumentiert werden, -
insbesondere auch, um Spekulationen mit Fakten entgegenzutreten.
Die unterfertigten Abgeordneten stellen daher folgende
ANFRAGE:
1.) Die Rückgabe welcher
Kunstgegenstände im einzelnen wurden bisher von der
Restitutionskommisssion zurückgewiesen?
2.) Wie lautet die Begründung des Beirates jeweils im einzelnen?
3.) Wie viele Bilder aus der
Sammlung Leopold sind derzeit Gegenstand eines
Gerichtsverfahrens?
4.) In welchem Verfahrensstand befindet sich das Bild
"Wally"?
Im Aufsichtsrat der
privatrechtlichen Stiftung Leopold sitzen auch von Ihnen
entsandte Mitglieder. Haben Sie diesen den Auftrag erteilt, eine Änderung
des
Statuten dahingehend vorzuschlagen, dass sich auch die Privatstiftung Leopold
den
Restitutionsbestimmungen der Republik Österreich unterwirft?