316/J XXI.GP
der Abgeordneten Gabriela Moser, Brosz, Freundinnen und Freunde
an die Bundesministerin für Unterricht und kulturelle Angelegenheiten
betreffend Direktorenbestellung
In den einzelnen Bundesländern wird die Direktorenbestellung an Pflichtschulen, AHS
und BHS sehr unterschiedlich gehandhabt. Diverse Bestellungs - Modi versuchen
parteipoltische Aspekte und Proporzgesichtspunkte in den Hintergrund treten zu lassen.
Trotzdem besteht nach wie vor die Notwendigkeit, persönliche Qualifikation und
Eignung gegenüber anderen Faktoren stärker zu gewichten. Einige Modelle stellen
Assessment - Beurteilungen und Hearings in den Vordergrund.
Die unterfertigten Abgeordneten stellen daher an die Bundesministerin für Unterricht und
kulturelle Angelegenheiten folgende
1. Welche Formen der Direktorenbestellung an Pflichtschulen, AHS und BHS sind
Ihnen bekannt (bundesländer - und schultypenspezifische Aufgliederung)?
2. Welche Modalität erscheint Ihnen am besten geeignet, welche ergeben die besten
Erfahrungswerte und erscheinen Ihnen optimal?
3. Auf welche Weise wollen Sie den Abbau des personalpolitischen Proporzes im
Schulwesen vorantreiben?
4. Wie hoch belaufen sich die Kosten eines Assessment - Verfahrens, das z.B. in
Oberösterreich zur Anwendung kommt?
5. Wie beurteilen Sie die Computer unterstützte Personalanalyse? Wie kann
gewährleistet werden, dass die Fragen nicht bekannt werden?