3244/J XXI.GP
Eingelangt am: 13.12.2001
Anfrage
der
Abgeordneten Mag. Barbara Prammer und Genossinnen
an die Bundesministerin für Verkehr, Innovation und Technologie
betreffend
nachhaltige Verzögerungen beim Projekt "Untertunnelung der
Mühlkreisautobahn A7 im Bereich Bindermichel" durch fehlende
Genehmigungen des
BMVIT
Die Bewohnerinnen und
Bewohner des Linzer Stadtteils Bindermichel leiden seit Jahren unter dem
massiven
Verkehrsaufkommen auf der Mühlkreisautobahn A7. Rund 100.000 Fahrzeuge
täglich
sind eine dramatisch hohe Verkehrsdichte für diesen Streckenabschnitt und
führen zu massiven
Beeinträchtigungen
der Lebensqualität durch Lärm, Abgase usw.
Eine allseits
akzeptierte Lösung stellt die Untertunnelung dieses Streckenabschnittes
der A7 dar, die
den
Bewohnerinnen und Bewohnern außerordentlich helfen würde. Seit
Jahren wird dieses Projekt
nun
schon diskutiert und geplant - passiert ist aber bisher wenig.
Die Stadt Linz setzt
sich nachhaltig für dieses Projekt ein und verhandelt bereits seit
längerem mit
dem Land
Oberösterreich, der ASFINAG und dem Bundesministerium für Verkehr,
Infrastruktur
und Technologie über diese
Untertunnelung. Mitte Jänner 2001 wurde im Beisein aller
Vertreterinnen besprochen, welche weiteren Planungsschritte nun
notwendig sind, um dieses
Projekt rasch umsetzen zu können. Derzeit liegt alles beim BMVIT und der
ASFINAG: Sowohl
rechtlich notwendige Bescheide (Genehmigung des Vorprojektes) als auch eine
ausständige
Finanzierungszusage liegen im
Verantwortungsbereich ihres Ministeriums.
Den unterzeichneten Abgeordneten ist bekannt
geworden, daß auf Grund der bisherigen
Verzögerungen
seitens ihres Ministeriums bestenfalls im Jahre 2004 mit dem Bau der
Verkehrsbauten begonnen werden kann. Selbst das aber auch nur dann, wenn Ihr
Ministerium bis
Ende 2001 sowohl die
notwendige Finanzierungszusage als auch die immer noch ausständige
Genehmigung des Vorprojektes vornimmt.
Die unterzeichneten Abgeordneten stellen daher folgende
Anfrage
1. Wieviele
Besprechungen zum Projekt "Untertunnelung der A7 bei
Linz-Bindermichel" haben
bisher mit Vertreterinnen Ihres Ministeriums bzw. der ASFINAG stattgefunden,
wann haben sie
stattgefunden und welche Ergebnisse haben
diese Besprechungen geliefert?
2. Da es sich hierbei
um ein Bundesprojekt handelt, für das sogar zusätzlich Mittel aus dem
Infrastrukturfond des Landes Oberösterreich bereitgestellt werden: Warum
konnte bisher weder
Ihr Ministerium noch die ASFINAG die dringend notwendige Finanzierungszusage
des Bundes
abgeben?
3.
Wie sieht das aktuelle Terminkonzept zur Realisierung dieses Projekts im Detail
aus und welche
weiteren
Projektschritte sind bis zum tatsächlichen Baubeginn erforderlich?
4.
Welche Konsequenzen ergeben sich für das Projekt, wenn das BMVIT nicht bis
Ende 2001 die
Genehmigung
des Vorprojekts vornimmt? Ist es richtig, daß dann selbst ein Baubeginn
im April
2004
nicht mehr realisierbar ist?
5.
Warum konnte Ihr Ministerium bisher keine Genehmigung seitens des Bundes
für das Projekt
"Untertunnelung der A7 bei Linz-Bindermichel" vornehmen? Sind
darüberhinaus noch weitere
Genehmigungen
- z.B. von Landesbehörden - ausständig oder kann nach der Genehmigung
durch
Ihr Ministerium unverzüglich mit dem konkreten Planungsverfahren und den
notwendigen
Behördenverfahren begonnen werden?
6.
Wann ist nun mit einer Genehmigung und einer definitiven Finanzierungszusage
seitens Ihres
Ministeriums
bzw. der ASFINAG zu rechnen?
7.
Wird Ihr Ministerium und die ASFINAG auf Grund der bisherigen
Verzögerungen bei diesem
Projekt
nun, nach einer allfälligen Genehmigung des Vorprojektes, alle weiteren
Schritte rasch
und
effizient vornehmen, oder ist mit weiteren bürokratischen
Verzögerungen zu rechnen?