3279/J XXI.GP
Eingelangt am: 16.01.2002
ANFRAGE
der
Abgeordneten Dr. Cap
und
GenossInnen
an
den Bundeskanzler
betreffend
Vorruhestandsmodell
Die
Bundesregierung hat am Montag, 29. Oktober 2001, für Bundesbedienstete
einen
Sozialplan des Bundes vorgestellt, mit dem das Einsparungsziel von 15.000
Planstellen
umgesetzt
werden soll, weil der natürliche “Abgang" (wording der
Bundesregierung) nicht
ausreichend
sei.
Es ist daher
von besonderem Interesse zu erfahren, welche Organisationseinheiten der
Ressorts davon insbesondere betroffen sein werden, welche Beamtengruppen davon
umfasst
sind
und was diese Maßnahme dem Steuerzahler kostet.
Mit dieser
Anfrage haben sich die unterzeichneten Abgeordneten an Sie gewandt; die
Beantwortung von Ihrer Seite konnte jedoch nicht erfolgen, da Sie kein
Vertrauen hatten, dass
die Regierungsvorlage der FPÖ/ÖVP-Bundesregierung auch die Mehrheit
der Abgeordneten
im Nationalrat überzeugen kann, was bei der Qualität dieser Vorlage
auch verständlich
erscheint.
Die
unterzeichneten Abgeordneten richten daher nochmals an das betreffende Mitglied
der
Bundesregierung
nachstehende
Anfrage:
1. Wieviele Bedienstete
Ihres Ressorts werden ab 1. Jänner 2002 das
Vorstandsruhemodell
von Ihnen angeboten bekommen?
2. In welchen
Organisationseinheiten werden wieviele solcher “Karenzierungen"
angeboten
werden (Aufgliederung nach Sektion, Gruppe, Abteilung und
nachgeordneten
Dienststellen)?
3. Wie verteilt sich dieses Angebot an
“Karenzierungen" aufgegliedert nach der
Einstufung
der Beamten?
4. Wie ist das Verhältnis Frauen - Männer?
5. Welche Kosten werden aus dem Vorruhestandsmodell für ihre Ressort entstehen
(Zahlungen
gemäß dem Vorruhestandsmodell bis zum gesetzmäßigen
Pensionstermin
der betroffenen Bediensteten) ?
6. Finden Sie es fair, dass
eine Entscheidung zur Annahme dieses Angebotes innerhalb
von
14 Tagen getroffen werden muss, obwohl damit für den Betroffenen
wesentliche
Fragen
über seine weitere Lebensplanung verbunden sind?