3292/J XXI.GP

Eingelangt am: 23.01.2002

Anfrage

der Abgeordneten Muttonen und Genossinnen

an die Bundesministerin für Bildung, Wissenschaft und Kultur

betreffend Gehaltshöhe Generaldirektor des Kunsthistorischen Museums Wien

Dem Bericht des Rechnungshofes über “durchschnittliche Einkommen und zusätzliche
Leistungen für Pensionen der öffentlichen Wirtschaft" 1999 und 2000 zufolge hat sich
das durchschnittliche Einkommen des Generaldirektors des Kunsthistorischen
Museums, Prof. Dr. Wilfried Seipel von 1999 auf 2000 um 19,72% erhöht.
Medienberichten zufolge soll eine ähnliche Steigerung auch für das Jahr 2001 zu
erwarten sein.

Die unterfertigten Abgeordneten stellen an die Bundesministerin für Bildung,
Wissenschaft und Kultur nachstehende

Anfrage:

1)  Entsprechen die Gehaltserhöhungen von Generaldirektor Prof. Dr. Seipel für
2000 und 2001 den Tatsachen ?

2) Was ist die inhaltliche Begründung für diese nicht unerheblichen
Gehaltssteigerungen ?

3)  In einer Anfragebeantwortung (1681/AB) haben Sie die Problematik des immer
stärker werdenden finanziellen Druckes durch die Deckelung der Budgetmittel im
Zusammenspiel mit steigenden Personalkosten angesprochen. Ist Ihrem
Empfinden nach eine jährlich rund 20%-ige Steigerung des Gehaltes des
Generaldirektors in diesem Zusammenhang nicht als ausgesprochen
problematisch zu erachten ?

4) Sofern die Gehaltserhöhung mit der Neuorganisation der Bundesmuseen in
Zusammenhang zu bringen ist: wurden die Gehälter der Direktoren der übrigen in
die Vollrechtsfähigkeit entlassenen Anstalten ebenfalls angehoben und wenn ja,
in welchem Ausmaß ?