3310/J XXI.GP
Eingelangt am: 25.01.2002
ANFRAGE
der Abgeordneten Dr. Kräuter
und Genossinnen
an den Bundesminister für Wirtschaft und Arbeit
betreffend “Haftstrafen für Chefs, die Schwarzarbeiter beschäftigen"
In der Ausgabe der Tageszeitung
“Die Presse" vom 22. Jänner 2002 wird FP-
Landesrat Ernest
Windholz zitiert, der Gefängnisstrafen für Unternehmer, die
Schwarzarbeiter
beschäftigen, fordert. Gegenüber der “Presse" stellte
Windholz fest, dass die Schwarzarbeit ein Ausmaß angenommen habe, dass
ordentlich arbeitenden
Unternehmern kaum noch eine Chance für einen
Auftrag gebe. In einem
von ihm vorgeschlagenen Programm gegen die
Schwarzarbeit lautet einer der Hauptpunkte:
“Freiheitsstrafen für
Firmenchefs, die Schwarzarbeiter
beschäftigen".
Desweiteren sei im
Finanzstrafgesetz eine eigene Norm zu schaffen, die
Personen, welche gewerbsmäßig Schwarzarbeiter beschäftigen, mit
einer
Freiheitsstrafe bedrohe.
Aus diesem Anlaß richten die
unterzeichneten Abgeordneten an den
Bundesminister für Wirtschaft und Arbeit
nachstehende
Anfrage:
1.
Inwieweit wurden auch im Bundesministerium für Wirtschaft und
Arbeit Überlegungen zu Haftstrafen
für Schwarzarbeiterbeschäftigung
angestellt und welchen Standpunkt
nehmen Sie zu der von FP-
Landesrat Windholz geforderten
Maßnahme ein?
2.
Welchen Standpunkt zu dieser Forderung nimmt die Staatssekretärin
für Tourismus, Mares Rossmann, - auch im Lichte der gewerblichen
Tätigkeit Ihrer Schwester - ein?