3325/J XXI.GP

Eingelangt am: 30.01.2002

ANFRAGE

der Abgeordneten Helmut Dietachmayr
und Genossinnen


an den Bundesminister für Landesverteidigung
betreffend "Transport von Leopard-Panzern zum Ölwechsel
von Wels nach St. Polten "

Offenbar ist bei der Anschaffung von Leopard II - Panzern etwas zu viel gespart worden.
Nach einem Zeitungsbericht der OÖ Nachrichten vom November 2001 müssen diese
hochmodernen und teuren Panzer zum Ölwechsel per Tieflader von Wels nach St. Polten
gebracht werden. Das Bundesheer kaufte anscheinend nur, was unbedingt nötig war. Beim
Zusammenstreichen der Wunschliste von Truppe und Werkstätten gab es offenbar einen
Strich zu viel, denn der Panzerwerkstätte in Wels fehlte plötzlich ein Satz Spezialwerkzeug.
So mussten bisher die Panzer zum Ölwechsel - um teures - Geld nach St. Polten gebracht
werden.

In diesem Zusammenhang richten die unterfertigten Abgeordneten an den Bundesminister für
Landesverteidigung nachstehende

Anfrage

«.

1. Werden immer noch die Leopard II - Panzer von Wels nach St. Polten zum Ölwechsel
transportiert?

2. Falls ja, ab wann bekommt die Panzerwerkstätte in Wels jenes Spezialwerkzeug, das für
den Ölwechsel notwendig ist?

3. Wie hoch sind die Kosten für jenes Werkzeug, dass zum Ölwechsel bei den Leopard II
Panzern notwendig ist?

4. Wie hoch sind die Kosten, die für einen Panzertransport mit dem Tieflader von Wels nach
St. Polten anfallen?

5. Wie hoch sind bisher die gesamten Kosten, die für den Transport der Leopard II - Panzer
von Wels nach St. Polten angefallen sind?

6. Wie hoch sind insgesamt die Kosten die jährlich für die Wartung der Leopard II Panzer
anfallen?

7. Ist es richtig, dass das Heer seit längerer Zeit unter einem mit Bakterien, Viren und Pilzen
verseuchten Diesel leidet, wodurch ein Schlamm im Sprit entsteht, der Einspritzpumpen
verstopft?

a. Falls ja, sind diese Probleme inzwischen beseitigt?

b. Wie kamen diese Bakterien, Viren und Pilze in den Treibstoff?