3349/J XXI.GP

Eingelangt am: 31.01.2002

ANFRAGE

der Abgeordneten Eder


und GenossInnen

an die Bundesministerin für Verkehr, Innovation und Technologie

betreffend den geplanten Austausch von Leitlinien auf Autobahnen

Von Seiten der ASFINAG-Geschäftsführung wurde Mitte Jänner angekündigt, dass 2004 die
noch vorhandenen 1200 km Aluleitschienen gegen Stahl- oder Betonleitschienen austauschen
zu wollen. Prinzipiell ist zu begrüßen, dass die Versprödung und zum Bruch neigenden
Aluleitschienen endgültig aus dem Verkehr gezogen werden.

Demgegenüber erscheint der von der ASFINAG-Führung vorgestellten Zeitplan wenig
realistisch, würde es doch zu enormen Staus fuhren, würden Leitplanken auch dort
ausgetauscht werden, wo keine Sanierungsarbeiten ohnehin schon geplant sind.

Die unterzeichneten Abgeordneten richten daher an die Bundesministerin für Verkehr,
I
nnovation und Technologie nachstehende

Anfrage:

1.      Welche Priorität kommt aus Ihrer Sicht dem Austausch der Leitplanken aus
Aluminium im Autobahn/Schnellstraßennetz zu?

2.      Wie beurteilen Sie die Aussagen der ASFINAG in verkehrspolitischer und

finanztechnischer Hinsicht sämtliche 1200 km Aluschienen bis 2004 austauschen zu
wollen?

3.      Halten Sie es nicht für günstiger, lediglich auf Sanierungsstrecken die Aluleitplanken
nach und nach auszutauschen?

4.      Wird es zu einem Ersatz der Aluleitschienen durch Stahl oder durch Betonplanken
kommen? Welche Argumente sprechen für die jeweiligen Varianten?


5.      Welche aus sonstigen Verkehrssicherheitsgründen notwendigen Adaptionen sollen
bei den Leitschienen durchgeführt werden? Werden insbesondere weicher
Knautschzonen vorgesehen werden, Reflektoren und optische Abstandhalter
verbessert werden und ist es nicht möglich, durch innovative Formgebung die Gefahr
des Durchrutschens (insbesondere für Motorradfahrer) zu verringern?

6.      Wie stehen Sie überhaupt zu der Idee, angesichts der Dimension des Projektes,
vorerst eine Ausschreibung für ein neues innovatives Leitschienensystem unter
Berücksichtigung der letzten Kenntnisse der Verkehrssicherheit durchzuführen und
die Ergebnisse von einer Expertengruppe bewerten zu lassen?