3496/J XXI.GP
Eingelangt am: 27.02.2002
ANFRAGE
der Abgeordneten Emmerich Schwemlein
und GenossInnen
an den Bundesminister für Wirtschaft und Arbeit
betreffend Zwischenbilanz des DMMA - “Destinations Management Monitor Austria"
Damit neben dem
großen Angebot an vielfältiger Naturlandschaften, guten
Ausflugsmöglichkeiten und hervorragender Gastronomie auch Erlebnisangebote
und Freizeit-
Infrastruktur
in Österreich tragendere Bereiche der Tourismuswirtschaft werden, wurde
vom
Ministerium für
Wirtschaft und Arbeit/Sektion Tourismus im Jahr 2000 das DMMA -
“Destinations Management Monitor
Austria" gestartet.
14
österreichische Regionen, die laut Aussendung des Staatssekretariats
für Tourismus vom
15. Oktober 2001 rund 30 Prozent der Wertschöpfung und 20 Prozent der
Nächtigungen in
Österreich
repräsentieren, beteiligen sich am DMMA, um im internationalen Wettbewerb
bessere
Chancen zu bekommen und Potenziale stärker ausschöpfen zu
können. Das Projekt
läuft
noch bis 2003 unter der Leitung eines Expertenteams.
Durch das DMMA
würden laut Tourismus-Staatssekretärin Mares Rossmann erstmals
vergleichbare
Eckdaten verfügbar und somit ein Vergleich der Regionen mittels
Stärken- und
Schwächen-,
sowie Chancen- und Risiken-Analyse möglich.
In
diesem Zusammenhang richten die unterzeichnenden Abgeordneten an den
Bundesminister
für
Wirtschaft und Arbeit folgende
ANFRAGE
1. In welcher Höhe und nach welchen Kriterien wurden
die finanziellen Ressourcen in den
beteiligten
14 Regionen festgelegt?
2. Nach welchen Auswahlkriterien wurde der Personenkreis der
regionalen Gremien
festgelegt?
3. Welchen Personenkreis umfassen die jeweiligen regionalen Gremien im Detail?
4. Wie lauten die aktuellen Zwischenergebnisse (Februar
2002) der 14 DMMA-Regionen im
Detail?
5. Gibt es vergleichende Wirtschaftsdaten der 14 Regionen
von der Entwicklung dieser
Regionen
von 1995 bis 2000? Wenn ja, wie lauten sie im Konkreten. Wenn nein, warum
nicht?
6. Wie lauten die detaillierten, wirtschaftlichen
Vergleichszahlen der 14 Regionen von 2000
und
2002?
7. Welche belegbaren Hinweise gibt es für eine Steigerung der Effizienz und der
internationalen
Wettbewerbsfähigkeit der österreichischen Tourismuswirtschaft durch
DMMA?
8. Welche Vorschläge gibt es seitens des
Bundesministeriums für Wirtschaft und Arbeit zur
Förderung
der österreichischen Tourismusbranche bezüglich Infrastruktur?
9. Bleiben die heimischen Charakteristika des Tourismus
durch das Wegbrechen der l- und
2-Sterne-Betriebe
erhalten? Wenn ja, warum? Wenn nein, warum nicht?
10. Bleiben mittels DMMA die Grundstrukturen der beteiligten 14 Regionen erhalten?
11. Welche touristischen Strukturänderungen der jeweiligen
Tourismusregionen sind von den
jeweiligen
Projektteams des DMMA vorgenommen worden?
12. In welcher Form werden Erfolgsfaktoren wie eine hohe
Umweltqualität und Investitionen
in die
Infrastruktur gefördert, wenn z. B. aktuelle Pläne zur Entlastung des
Individualverkehrs
auf sich warten lassen?
13. Welche Maßnahmen werden vom Ministerium gesetzt, um die hohe
Umweltqualität in
Österreich
zu erhalten bzw. zu verbessern?
14. Wie lauten die aktuellen Zwischenergebnisse 2002 der vergleichbaren
Eckdaten des
DMMA,
die einen Vergleich der Regionen anhand realistischer Darstellung mittels
Stärken-
und Schwächen-, wie auch Chancen und Risiken-Analyse einschließen,
im
Detail?
15. Welche ausgewählten
Profiteams (namentliche Nennung) führen die umfangreichen
Marktstudien
der einzelnen Tourismusregionen durch?
16. Welche Tourismusregionen aus Deutschland, der Schweiz und Italien
planen mit Hilfe der
Erkenntnisse
aus dem DMMA in Österreich vergleichbare Projekte durchzuführen?
17. Wie wird sich das
Projektteam, welches Österreichisches DMMA-Know-how in der
Schweiz,
in Deutschland und Italien anbieten wird, personell zusammensetzen?
18. Welche Strategischen Schwerpunktprogramme (SSP) wie das
“Destinations Management
Monitor Austria" (DMMA)
und “Austria - Wellbeing Destination of Europe" zur
Förderung des Tourismus sind derzeit in
Österreich aktuell oder geplant?
19. Welche konkreten Zwischenergebnisse bis 2002 weisen auf eine
Annäherung auf das Ziel
des
DMMA hin, zukunftsorientierte Lösungen gemeinsam mit Kompetenz- und
Entwicklungsträgern
des österreichischen Tourismus zu erarbeiten?
20. Wie lauten die bisher erarbeiteten zukunftsorientierten,
tourismusfördernden
Lösungsansätze
laut DMMA im Detail?
21. Liegen im Zuge des DMMA aktuelle Fakten über
Marktstudienergebnisse vor, wie das
internationale
und europaweite Ansehen Österreichs und somit auch der Stellenwert
Österreichs
im internationalen und europaweiten Tourismus darstellen? Wenn ja, wie
lauten
sie im Detail? Wenn nein, warum nicht?
22. Wie lauten die bis dato vorliegenden Zwischenergebnisse der
Management- und
Marketingleistungen
der teilnehmenden Regionen im Detail?
23. Sind im “Management Cockpit" ausschließlich
Endergebnisse oder auch
Zwischenergebnisse bis 2002 detailliert verankert?
24. Wie lauten die detaillierten Zwischenergebnisse laut “Management Cockpit"?
25. Welche konkreten Möglichkeiten sieht das BMW A/Sektion
Tourismus, die internationale
und
europäische Tourismusbeteiligung Österreichs zu steigern?
26. Inwieweit wird
beim Konzept des DMMA auf die Arbeitsmarktsituation der 14 Regionen
im
Detail eingegangen?
27. Welche ausgearbeiteten Konzepte liegen für die 14
DMMA-Regionen zur Bewältigung
des
Fachkräftemangels, der steigenden Arbeitslosenzahlen im Tourismus und der
steigenden
Anzahl an Saisoniers vor?
28. Wie werden im Zuge des DMMA regionsspezifische Merkmale wie auch z.
B. l- bis 2-
Sterne-Betriebe
erhalten?
29. Sind laut DMMA l- bis 2-Sterne-Betriebe ein Zeichen für
mindere Qualität? Wenn ja,
warum?
Wenn nein, warum nicht?
30. Welche konkreten Vorschläge im DMMA-Projekt sind zum heutigen
Zeitpunkt (Februar
2002) zur Entlastung der Klein- und Mittelständischen Betriebe der 14
DMMA-Regionen
ausgearbeitet?
31. Wie wird laut DMMA Qualitätstourismus konkret definiert?
32. Wie werden
regionale Strukturen und Gegebenheiten bezüglich Infrastruktur, Umwelt und
betrieblicher Strukturen in ihrer Eigenheit unterstützt und
gefördert?
33. Welche konkreten Zwischenergebnisse der betriebs- und
infrastrukturellen Veränderungen .
bzw.
Verbesserungen der 14 DMMA-Regionen gibt es zum heutigen Zeitpunkt?
34. Welche Marken
zeichnen sich in den 14 Regionen ab, die international einsetzbar sind um
für
die jeweilige österreichische Region zu werben?
35. Wie lauten die definierten Schlüsselprojekte der 14 DMMA-Destinationen?
36. Welche Zwischenergebnisse der Schlüsselprojekte gibt es bis dato?
37. Welche Bedingungen bzw. Kriterien sind vereinbart, um ein
vorzeitiges Ausscheiden
einer
Region aus dem DMMA begründen zu können?
38. Wer organisiert
und kontrolliert die von den Regionen selbst verantwortliche Umsetzung
der
gewonnen Erkenntnisse und Implementierung der definierten
Schlüsselprojekte?
39. Sind kosten- und arbeitsintensive Teilbereiche wie die Definition
der Schlüsselprojekte
ertragseffizient,
wenn die Umsetzung der Erkenntnisse, möglicherweise durch
Gegenbeschluss
der Regionen oder fehlende Organisation, keinen Einsatz finden?