3667/J XXI.GP
Eingelangt am: 21.03.2002
ANFRAGE
der Abgeordneten Petrovic, Glawischnig, Freundinnen und Freunde
an den Bundeskanzler
betreffend dringenden Klärungsbedarfes hinsichtlich des Theaters "Kosmos-Frauenraum"
Die Mittelbühne
“Kosmos-Frauenraum" steht vor gravierenden finanziellen Problemen.
Seit
Monaten
versucht die Theaterleiterin Barbara Klein mit kulturpolitischen Vertretern der
Stadt
Wien, aber auch des Bundes,
Gesprächstermine für Verhandlungen über Förderungen
für
“Kosmos-Frauenraum" zu
vereinbaren, zumeist allerdings ohne Erfolg.
Die unterfertigten Abgeordneten stellen daher folgende
ANFRAGE:
1. Wie kann es sein, dass ein
bisher auch vom Bund subventioniertes Theater, dessen
Errichtung über eine Million Euro an Steuergeldern gekostet hat, ein Jahr
nach der
Eröffnung kaum noch Förderungen
bekommt?
2. Sehen Sie es als
gerechtfertigt an, dass einerseits der Bund dem Kosmos "grobe
Misswirtschaft" vorwirft, weil das Theater mit 61.770 Euro nicht das
Auslangen findet,
während vergleichbare Bühnen vom
Bund mit 220.000 Euro und mehr gefördert werden?
3. Ist nicht vielmehr dem Bund
Misswirtschaft für seine Investition in ein Theater
vorzuwerfen, das nunmehr, nach einem Jahr
Spielbetrieb, “fallen gelassen" wird?
4. Gibt es vom Bund an der
Qualität der im “Kosmos" gezeigten Produktionen etwas
auszusetzen?
5. Warum
äußert sich der Bund bisher zu all diesen Fragen - auch
aufdringendes Ersuchen
seitens
des Theaters - nicht?
6. Was
sagen Sie dazu, dass die Leiterin des "Kosmos " am 7.3.2002 von einem
Mitarbeiter
des
Kulturstaatssekretariats körperlich attackiert wurde, als sie das
Staatssekretariat
betreten
wollte?