37/J XXI.GP

 

A N F R A G E

 

der Abgeordneten Sevignani

und Kollegen

an den Bundesminister für wirtschaftliche Angelegenheiten

betreffend

angekündigte Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung, Lärmschutz und Schulwegsicherung

entlang der B 312 - „Loferer Bundesstraße“.

 

Vignette und Autobahnmaut bewirken auf der B 312, der „Loferer Bundesstraße“, einen

verstärkten Ausweichverkehr. „Verschmälerungen“ der Fahrbahn in Form von

verkehrsberuhigenden ‚,Inseln“ hemmen jedoch den flüssigen Verkehr, permanente Staus sind

an der Tagesordnung.

 

Die Lebensqualität der Anrainer an der B 312 leidet nicht nur unter dem unerträglichen

Lärmpegel, hervorgerufen durch das ständige Bremsen und Anfahren der Kraftfahrzeuge vor

diesen „Hindernissen“, auch einspurige KFZ, landwirtschaftliche Maschinen, Fußgänger und

vor allem Kinder sind durch ein verstärktes Verkehrsaufkommen einer Gefährdung

ausgesetzt. Bei km 23,5 der B 312 - auf Höhe des „Reischerwirt“ in Going - überqueren

täglich mehr als 100 Schulkinder die „Loferer Bundesstraße“, ohne daß sich der Bund als

Straßenerhalter offenbar für deren Sicherheit einsetzt.

 

Die unterzeichneten Abgeordneten stellen in diesem Zusammenhang an den Bundesminister

für wirtschaftliche Angelegenheiten folgende

 

 

A n f r a g e :

 

1. Werden die entlang der B 312 errichteten „Inseln“ im Sinne einer beabsichtigten

    Verkehrsberuhigung tatsächlich als „zweckmäßig“ erachtet, obwohl das ständige Bremsen

    und Anfahren der Kraftfahrzeuge mit einem hiedurch erzeugten unerträglichen Lärmpegel

    nachweislich nicht nur die Verkehrssicherheit durch Staus, sondern auch die

    Lebensqualität der Anrainer in einem höchsten Maße beeinträchtigt und sich die gesetzten

    Maßnahmen folglich als kontraproduktiv herausstellen?

 

2. Wie beurteilt der Bundesminister für wirtschaftliche Angelegenheiten die für Kinder

    besonders prekäre Situation im Bereich des „Reischerwirt“ in Going, bei km 23,5 der

    „Loferer Bundesstraße“, die in diesem Bereich täglich von mehr als 100 Schulkindern

    ohne ausreichende Schutzmaßnahmen überquert wird?

 

3. Ist vor diesem Hintergrund an die Errichtung einer Fußgängerunterführung im Bereich des

    „Reischerwirt“ in Going gedacht? Wenn ja, bis zu welchem Zeitpunkt? Wenn nein,

    warum nicht und mit welcher Begründung?

 

4. Welche weiteren Umfahrungen, Schulwegsicherungen und Lärmschutzmaßnahmen

    werden notwendigerweise geplant und bis zu welchem Zeitpunkt kann mit der

    Fertigstellung von - auch bereits zugesicherten - Maßnahmen gerechnet werden?