3711/J XXI.GP
Eingelangt am: 03.04.2002
ANFRAGE
der Abgeordneten Dr. Partik-Pablé
und Kollegen
an den Bundesminister für Inneres
betreffend Staatsbesuch des iranischen Präsidenten Mohammed Kathami
Informationen aus den Medien zufolge wurden anläßlich des Staatsbesuches des Präsidenten
Mohammed Kathami immer wieder verschiedene Teile der Innenstadt abgesperrt um
eventuelle Anschläge zu verhindern. Während der Zeit der Absperrung durften nur
Exekutivkräfte und zugelassene Personen sich im Absperrgebiet aufhalten.
Darum stellen die unterzeichneten Abgeordneten an den Herrn Bundesminister für Inneres
folgende
Anfrage:
1.) Aus welchen
Gründen war es -trotz des rigorosen Verbotes sich in der Sperrzone
aufzuhalten-
möglich, daß sich Personen in dem “Widerstandskiosk" vor
der
Präsidentschaftskanzlei
aufhielten?
2.) Welche
diesbezüglichen Aufträge hatten die vor Ort handelnden
Exekutivorgane?
Waren
sie instruiert die Anwesenheit der Personen im “Widerstandskiosk" zu
akzeptieren?
3.) Wieviele Anzeigen bzw. Strafmandate gab es bereits betreffend des Kiosk?
4.) Hatten die
Exekutivorgane bei diesem Auftrag genauso vorzugehen wie bei widerrechtlich
abgestellten
Autos -oder dergleichen, nämlich mit Anzeigen?
5.) Welche Pflicht
hätte ein Exekutivorgan, wenn anstelle des Kiosk ein Autowrack an der
selben
Stelle vis-à-vis der Präsidentschaftskanzlei stünde - und das
seit 1 1/2 Jahren?
6.) Wie stehen Sie als Innenminister zu diesem Kiosk?
7.)
Werden Sie diesen Kiosk, in dem offensichtlich während des Winters sogar
eine
Feuerstelle
eingerichtet wurde, wie aus dem Rauchabzug zu vermuten ist, weiter anstandslos
akzeptieren
bzw. was gedenken Sie zu tun?