3788/J XXI.GP

Eingelangt am: 18.04.2002

ANFRAGE

der Abgeordneten Wurm und GenossInnen

an den Bundesminister für Verkehr, Innovation und Technologie

betreffend Ausführung Widerlager auf der AI 3 im Bereich der Paschbergbrücke

West vor dem Bergiseltunnel im Raum Innsbruck

Die Anwohner im Bereich Paschbergbrücke leben sowohl tagsüber wie nachts über
den von ihrem Ministerium verordneten Schallpegelgrenzwerten von 55 bzw. 50
dbA. Im Zuge der Reparatur der Paschbergbrücke wurden zwei Widerlager (Ost
und West vor Bergiseltunnel) errichtet, wobei vor allem das Widerlager West zu
einer zusätzlich bedeutenden Lärmquelle wurde, welche weit über den verordneten
Grenzwert hinaus Schlaggeräusche bei Überfahren des Scherenlagers durch
Schwerlastfahrzeuge erzeugt. Diese Schlaggeräusche sind unregelmäßig,
übertönen den laufend hohen Geräuschpegel und sind deshalb besonders
unangenehm.

Die unterfertigten Abgeordneten stellen daher folgende

Anfrage

1.       Ist unsere Information richtig, dass diese von der Fa. Stalko gelieferte
und als Subunternehmer eingebaute Scherensteuerung seit dem Jahr
2000 von der Fa. Stalko nicht mehr in den Verkehr gebracht und nicht
mehr eingebaut wird?

2.       Entspricht der von dieser Scherensteuerung ausgehende hohe
Schlaggeräuschpegel der NORM, wenn ja welcher?

3.       Entspricht diese eingebaute Scherensteuerung überhaupt heutiger

Technik und sind Schlaggeräusche dieser Schallpegelstärke üblich oder
lassen sie auch auf andere, z.B. Einbaufehler schließen? Wenn ja,
wurden solche bei der Abnahme überprüft?

4.       Wer hat entweder in Auftrag ihres Ministeriums, des Landes Tirols
oder im Auftrag der ASFINAG diese Scherensteuerung abgenommen?


5.       Erfolgte die Abnahme während normaler Verkehrsbelastung, wo auch
viele 40 Tonnen Schwerfahrzeuge über die Widerlager fahren?

6.       Was beabsichtigen Sie zu unternehmen, damit diese Schlaggeräusche,
die auch durch nachträgliche Schalldämmversuche durch Auskleiden
des begehbaren Widerlagerbereichs nicht unter die von Ihren
Ministerium verlautbarten Grenzwerte gebracht werden konnten,
reduziert werden, um für die Anrainer in diesem Bereich der A13 das
Leben noch halbwegs lebenswert zu halten?