3944/J XXI.GP
Eingelangt am: 23.05.2002
ANFRAGE
der Abgeordneten Lapp
und Genossen
an den Bundesminister für Inneres
betreffend Schutz auch behinderter TrafikantInnen vor Überfällen
Der Anstieg bei Überfällen
auf Trafiken hat in den vergangenen Monaten ein alarmierendes
Ausmaß angenommen. Um
bis zu 70 Prozent ist heuer im ersten Quartal die Zahl der
Trafiküberfälle gestiegen.
Rund 1.300 Trafiken gibt es in Wien, 3.200 sind es
österreichweit. Rund 50 Prozent der
Geschäftsinhaber sind behinderte
Menschen, die bei Überfällen natürlich besonders gefährdet
und hilflos sind. Für behinderte
TrafikantInnen sind daher besondere Schutzvorkehrungen zu
treffen.
In der Kronen-Zeitung vom 3. Mai 2002
werden als empfohlene Gegenmaßnahmen
Videoüberwachungen
und Wachhunde zur Abschreckung beispielhaft aufgezählt.
Die unterzeichneten Abgeordneten
richten in diesem Zusammenhang an den Bundesminister
für
Inneres nachstehende
Anfrage:
1. Was gedenken Sie konkret zu tun, besonders
anlässlich der jüngsten Serie von Trafik-
Überfällen,
um behinderte TrafikantInnen vor Überfallen besser zu schützen?
2. Gibt es spezielle polizeiliche Schutzprogramme,
Beratungs- und Schulungsmaßnahmen
für
behinderte TrafikantInnen? Wenn ja, welche? Wenn nein, warum nicht?
3. Welche Maßnahmen und Programme wurden bereits ins Leben gerufen?
4. Welche Maßnahmen und Programme werden in naher Zukunft gesetzt werden?
5. Was wird konkret im Bereich Videoüberwachung und Wachhunde umgesetzt?
6. Gibt es hier
Unterstützungsmöglichkeiten, Förderungen,
Zuschüsse etc. speziell für
behinderte
TrafikantInnen?