3945/J XXI.GP
Eingelangt am: 23.05.2002
ANFRAGE
der Abgeordneten Lapp
und Genossen
an den Bundesminister für soziale Sicherheit und Generationen
betreffend Einführung eines verbindlichen Gehör-Screenings bei Kindern im Rahmen
der Mutter-Kind-Pass-Untersuchungen
Unter Fachleuten herrscht weitgehend
Einigkeit darin, dass ein frühzeitiges Erkennen von
Hörschädigungen bei Kindern eine der wesentlichen Voraussetzungen
für den Erwerb der
Lautsprache
ist. So wurden in den letzten Jahren verschiedene Screening-Verfahren, wie z.
B.
die
otoakustische Emission (OAE), entwickelt, die einfach zu handhaben sind und zu
brauchbaren
Resultaten führen.
Trotz dieser
Screening-Möglichkeiten zur Erfassung von Hörschädigungen bei
Säuglingen
und
Kleinkindern werden diese Verfahren nicht flächendeckend und systematisch
durchge-
führt.
Die unterzeichneten Abgeordneten
richten in diesem Zusammenhang an den Bundesminister
für
soziale Sicherheit und Generationen nachstehende
Anfrage:
1. Planen Sie die Einführung eines verbindlichen
Gehör-Screenings bei Kindern im Rahmen
der
Mutter-Kind-Pass-Untersuchungen?
2. Wenn ja, bis wann?
3. Wenn nein, warum nicht?
4. An welchen Spitälern in Österreich werden Gehör-Screenings durchgeführt?
5. Gibt es statistische
Erhebungen über die Anzahl
der Untersuchungen und deren
Ergebnisse?
6. Welche weiteren Maßnahmen planen Sie, um die
Früherkennung von Gehörschäden bei
Neugeborenen
und Kindern zu verbessern?