4007/J XXI.GP
Eingelangt am: 12.06.2002
Anfrage
der Abgeordneten Wenitsch und Kollegen
an den Bundesminister für Inneres
betreffend Dolmetscherkosten bei der Fremdenpolizei der BH Gänserndorf
Presseberichten ist
zu entnehmen, dass bei der Fremdenpolizei der BH Gänserndorf zur
Einvernahme illegaler
Grenzgänger ein Dolmetscher beauftragt wird, der bis zu € 31.000 im
Monat berechnet. Den Zeitungsberichten zufolge stellen alle illegalen
Grenzgänger einen
Asylantrag, werden nach Traiskirchen überstellt und dort vom Bundesasylamt
niederschriftlich befragt. Aus diesem Grund werden beispielsweise bei der BH
Brück an der
Leitha die illegalen Grenzgänger sofort nach Anhaltung ohne
niederschriftliche Befragung in
das Flüchtlingslager Traiskirchen gebracht und dort als Asylwerber
behandelt.
Daher stellen die unterfertigten Abgeordneten an den Bundesminister für Inneres folgende
Anfrage
1.) Wie viele illegale
Grenzgänger wurden in den Jahren 1999, 2000 und 2001 von der
Fremdenpolizei der BH
Gänserndorf befragt, und wie viele waren es im gleichen
Zeitraum bei der Fremdenpolizei der BH Brück an der Leitha?
2.) Wie hoch belaufen sich
die Kosten je Jahr für die Beiziehung eines Dolmetschers zu
diesen Befragungen bei der BH
Gänserndorf und wie hoch bei der BH Brück an der
Leitha?
3.)
Wie viele illegale Grenzgänger wurden im Zeitraum Jänner bis
März 2002 von der
Fremdenpolizei der BH Gänserndorf befragt, und wie viele waren es im
gleichen
Zeitraum bei der Fremdenpolizei der BH Brück an der Leitha?
4.)
Wie hoch belaufen sich die Kosten für die Beiziehung eines Dolmetschers zu
diesen
Befragungen bei der BH Gänserndorf und wie hoch bei der BH Brück an
der Leitha?