4079/J XXI.GP
Eingelangt am: 25.06.2002
ANFRAGE
der Abgeordneten Dr.Partik-Pablé
und Kollegen
an den Bundesminister für Inneres
betreffend Großrazzia gegen Drogenmafia
In der letzten Woche fand eine Großrazzia gegen Angehörige der Drogenmafia statt, und laut
Zeitungsberichten wurde ein Stützpunkt afrikanischer Dealer ausgehoben. Eben diesen
Zeitungsberichten zufolge wurde die Aktion, an der 180 Polizisten teilnahmen, von
Mitgliedern des Menschenrechtsbeirates überwacht.
In diesem Zusammenhang stellen die unterfertigen Abgeordneten an den
Herrn Bundesminister für Inneres nachstehende
Anfrage:
1.) Nach welchen gesetzlichen Regelungen nehmen Mitglieder des
Menschenrechtsbeirates an
einer
polizeilichen Aktion statt?
2.) Wie werden jene Mitglieder des Menschenrechtsbeirates, die an
solcher Polizeiaktion
teilnehmen,
ausgewählt?
3.) Wie wird sichergestellt, daß diese Personen, die nicht Amtspersonen sind, durch
Indiskretionen
die Vorbereitungshandlungen, die mit einer solchen Razzia verbunden sind,
nicht
stören?
4.) Welche konkrete Aufgabe haben die Mitglieder des
Menschenrechtsbeirates bei einer
solchen
Amtshandlung und wieviele nehmen daran teil?
5.) Setzen Sie ein so geringes Vertrauen in Ihre Beamten, daß Sie
ihnen Beobachter zur Seite
stellen?
6.) Bei welchen polizeilichen Aktionen generell nehmen Nichtamtspersonen teil?
7.) Wie ist die Haftungsfrage geregelt, wenn bei einem dieser
Einsätze Mitglieder des
Menschenrechtsbeirates
verletzt werden?