4202/J XXI.GP

Eingelangt am: 11.07.2002

Anfrage

der Abgeordneten Mag. Mainoni, Egghart und KollegInnen an den
Bundesminister für Innere Sicherheit

betreffend die Bundesbetreuungsstelle für Asylwerber Gschwendt, Gemeinde Strobl,
Bundesland Salzburg

Das ehemalige Hotel “Hummer" in Gschwendt, Gemeinde Strobl, wird seit rund zehn
Jahren als Betreuungsstelle für Asylwerber verwendet. In den vergangenen Jahren
wurden vermehrt Diebstähle und Autoeinbrüche in diesem Gebiet verzeichnet.
Anrainer der Betreuungsstelle für Asylwerber beschweren sich über häufige
Ruhestörung. Freizeiteinrichtungen für die Öffentlichkeit können von der Bevölkerung
und den Touristen kaum mehr genützt werden, da diese von Asylwerbern in
Beschlag genommen werden.

Da die Gemeinde Strobl in hohem Maße vom Fremdenverkehr profitiert, wirkt sich
der Standort der Bundesbetreuungsstelle in Gschwendt äußerst ungünstig aus.
Daher empfiehlt es sich den Standort Gschwendt mit der sich ebenfalls in der
Gemeinde Strobl befindlichen Asylwerber-Betreuungsstelle in Abersee ebendort
zusammenzulegen. Das ehemalige Hotel “Kronprinz Rudolf", befindet sich in
unmittelbarere Nähe des Gewerbezentrums Strobl. Hier würde es zu keinerlei
Beeinträchtigung des Tourismus kommen, Anrainerbeschwerden können
ausgeschlossen werden. Diese Zusammenlegung der beiden Betreuungsstellen im
“Kronprinz Rudolf", Standort Abersee erweist sich als die einzig sinnvolle
Konsequenz für eine Gemeinde in einer von Touristen aus dem In- und Ausland am
stärksten frequentiertesten Regionen Österreichs.

Die unterfertigten Abgeordneten stellen daher an den Bundesminister für Inneres
folgende

ANFRAGE

1.. Wieviele Asylwerber, gegliedert nach Nationalität, Alter, Geschlecht und
Familienstand sind in der Bundesbetreuungsstelle Strobl/Geschwendt registriert?

2.. Erfüllt diese Bundesbetreuungsstelle in ihrem derzeitigen Zustand noch alle
sanitätspolizeilichen Vorschriften?

3.. Wurden hinsichtlich der sanitätspolizeilichen Vorschriften am oben genannten
Standort bereits Auflagen erteilt?

4.. Wieviele Asylwerber, gegliedert nach Nationalität, Alter, Geschlecht und
Familienstand sind in der Bundesbetreuungsstelle Strobl/Abersee registriert?


5.. Welche Gründe waren ausschlaggebend für die Ansiedelung von zwei
Bundesbetreuungsstellen mit entsprechender Anzahl an Asylwerbern und der dafür
nötigen Infrastruktur in der Fremdenverkehrsgemeinde Strobl?

6.. Was spricht gegen eine Zusammenlegung dieser beiden
Bundesbetreuungsstellen am Standort Abersee?

7.. Sind grundsätzlich derartige Zusammenlegungen) seitens Ihres Ministeriums
geplant?