4227/J XXI.GP
Eingelangt am: 11.07.2002
Anfrage
der Abgeordneten Jung
und Kollegen
an den Bundesminister für Justiz
betreffend Bericht der “Presse" vom 5.7.2002
Die Zeitung
“Die Presse" bringt in ihrer Internetausgabe vom 5. Juli 2002
nachstehenden Be-
richt.
Die von der Regierung geplante Abschaffung des ohnehin
umstrittenen Tatbestandes
"Neutralitätsgefahrdung" Im
Strafgesetzbuch
stößt auf Widerstand: Rund um Ex-SP-
Innenminister Erwin Lanc hat sich eine Gruppe von Juristen
formiert, die künftig
eigenmächtig "auf die Einhaltung der
Neutralität achten" will. Mit der eigenen Neutralität nimmt man
es
aber nicht so genau: Die
Einladung zur Pressekonferenz wird auf
offiziellem Briefpapier des Präsidenten des Oberlandesgerichtes
Wien verbreitet.
Aktenvermerk: "Einlaufstelle Wien". [*]
In diesem Zusammenhang stellen die unterzeichneten Abgeordneten folgende
Anfrage
l. Entspricht der Bericht den Tatsachen?
1.1. Wenn ja,
erachten Sie das Verhalten des Präsidenten des Oberlandesgerichtes mit den
Verpflichtungen
seiner Funktion und aus der Dienstpragmatik vereinbar?
1.2.
Wenn nein, wurden oder werden Maßnahmen eingeleitet, um den Beamten
“zu größerer
Zurückhaltung"
zu veranlassen?