4289/J XXI.GP
Eingelangt am: 19.08.2002
ANFRAGE
der Abgeordneten Haidlmayr, Freundinnen und Freunde
an den Bundesminister für soziale Sicherheit und Generationen
betreffend Förderung von Betrieben,
die überwiegend Menschen mit Behinderung
beschäftigen
In der Steiermark gibt es renommierte
Betriebe, wie z.B. REHA Druck (Graz),
ÖKOTECH (Graz) oder HAUSMASTERS (Gleisdorf), die weder zu den sgn.
Integrativen Betrieben noch zu Beschäftigungstherapieeinrichtungen
gehören. Sie
sind aber eher mit integrativen Betrieben vergleichbar, da sie vorwiegend
“begünstigte Behinderte" beschäftigen. Träger dieser
Betriebe sind aber
gemeinnützige
Organisationen.
Diese Betriebe haben sich, trotz eines
hohen Anteils von Dienstnehmerinnen mit
intensiver Behinderung, einen Namen auf dem jeweiligen Markt geschaffen.
Ohne spezielle Förderungen sind diese Betriebe (sie beschäftigen
überwiegend
“begünstigte Behinderte) allerdings nicht in der Lage, am Markt zu
bestehen.
Die Erstattung der 15%igen Prämie
(Bundessozialamt) war neben der Qualität der
Produkte und Dienstleistungen oft das entscheidende Verkaufsargument.
Die unterfertigten Abgeordneten stellen daher folgende
ANFRAGE:
1. Welche
Betriebe gibt es noch, die mit den oben angeführten vergleichbar
sind?
(Auflistung nach
Bundesländern und Namen der Träger)
2.
Wird diesen Betrieben der Entfall der Prämien abgegolten?
Wenn ja: Wer übernimmt
konkret die Abgeltung?
3.
Ist die Abgeltung in voller Höhe (15% d. ehemaligen Prämie)
sichergestellt?
Wenn nein: Warum nicht?