4291/J XXI.GP

Eingelangt am: 19.08.2002

ANFRAGE

der Abgeordneten Haidlmayr, Freundinnen und Freunde
an den Bundesminister für Inneres
betreffend Benefizveranstaltung “Toy Run"

Auch im Jahr 2001 fand die überparteiliche Benefizveranstaltung
"TOY-RUN - Biker für Kinder" zugunsten von Kindern zahlreicher
Sozialeinrichtungen statt.

Die Wiener Polizei hat, entgegen der ursprünglichen Abmachung, für die
Benefizfahrt 2001 rückwirkend (!)

Überwachungskosten von EUR 3.226,40
verrechnet.

"Die TOY-RUN ist eine gemeinsame Ausfahrt von Motorradfahrerinnen aller
Marken in deren Verlauf ein Kinderheim besucht wird, den Kindern ein paar
schöne Stunden vermittelt werden und die Kinder beschenkt werden.
Alle Spendengelder kommen ausschließlich den Kindern zu Gute. Plakate,
Flugzettel, Gebühren und alle anfallenden Kosten (Telefon, Fax, Benzin,
etc.) werden von den organisierenden Personen und Gönnern aus deren
Privatgeld finanziert. Die Abrechnungen sind jederzeit einsehbar."
( http://www.toyrun.at/leitbi.htm)

Die Chronologie des Schriftverkehrs rund um diese Vorschreibung der nicht
angeforderten “Bewachungskosten" finden Sie im Internet unter
http://www.toyrun.at/amrande/ueberwachung/ueberwachung.htm.

Nachdem Herr Ernst Graftjun., der Initiator der Veranstaltung, selbst das
Geld nicht aufbringen konnte, haben seine Freunde, die ihn das ganze Jahr
über bei der Vorbereitung der Spendenaktion unterstützen, aus deren privatem
Vermögen die Rechnung bezahlt.

Die unterfertigten Abgeordneten stellen daher folgende

ANFRAGE:

1.  Ist Ihnen die Benefizveranstaltung “Toy Run" bekannt und wie bewerten Sie
diese Initiative?

2.  Ist es üblich, dass generell für Veranstaltungen “Überwachungskosten"
eingehoben werden?

Wenn ja: Für welche Veranstaltungen wurden im Zeitraum vom 1.1.2001 bis
30.7. 2002 Überwachungskosten in welcher Höhe verrechnet?.
(Auflistung aller in Österreich stattgefundenen Veranstaltungen und Höhe der
dafür vorgeschriebenen Überwachungskosten)
Wenn nein: Warum dann bei dieser Benefizveranstaltung?


3.  Wird Toy Run auch für die Veranstaltung im Jahr 2002 wieder mit
“Überwachungskosten" rechnen müssen?
Wenn ja: Wie hoch werden diese Kosten für 2002 sein?
Wenn nein: Warum sind dann die Kosten im Jahr 2001 verrechnet worden?

4. Was werden Sie konkret bis wann unternehmen, damit die Veranstalterinnen
von Toy Run die bereits eingehobenen “Überwachungskosten" für 2001
wieder zurück bekommen?