478/J XXI.GP
ANFRAGE
der Abgeordneten Heidrun Silhavy, Sophie Bauer, Karl Dobnigg, Christian Faul, Heinz
Gradwohl, Anna Huber, Dr. Günther Kräuter, Ludmilla Parfuss, Mag. Brunhilde Plank
und GenossInnen
an den Bundesminister für Finanzen
betreffend Kürzung der Bundesmittel für steirische EU - Projekte
Laut Zeitungsberichten vom 14. März 2000 plant der Bund die Mittel für steirische EU -
Projekte zu halbieren. Zur Finanzierung von Wirtschafts - , Tourismus - oder Wissenschafts -
Projekten im steirischen Ziel 2 - Fördergebiet werden jährlich 420 Mill. S seitens der EU
bereitgestellt. Auf nationaler Ebene wurden die Co - Finanzierungskosten, die Voraussetzung
für die EU - Förderung sind, zu 50% vom Bund und zu 50% vom Land aufgebracht. Nunmehr
scheint der Bund eine drastische Reduktion seines finanziellen Beitrags zu planen.
Die unterzeichneten Abgeordneten richten daher an den Bundesminister für Finanzen
nachstehende
Anfrage:
1.) Entspricht es den Tatsachen, dass die Bundesregierung die Co - Finanzierungsmittel für
die oben genannten „Ziel 2 neu“ - EU - Projekte für die Steiermark zu reduzieren
gedenkt? Wenn ja, in welchem Ausmaß?
2.) Bleibt es beim 50%igen Co - Finanzierungsanteil des Bundes?
3.) Wie viele Projekte wären von einer Kürzung der Bundesmittel betroffen?
4.) Wie hoch wäre der Verlust an EU - Mitteln für die Steiermark, in Summe und in
Prozenten der bisherigen Mittel?
5.) Wie gedenkt die Bundesregierung diesen Verlust wettzumachen?
6.) Ist ein anderer Verteilungsschlüssel durch die Bundesregierung geplant? Falls ja, in
welchem Verhältnis?
7.) Wird diese Maßnahme im Finanzausgleich berücksichtigt?