52/J XXI.GP

 

                                                               A n f r a g e

 

der Abg. Haller

und Kollegen

an die Bundesministerin für Frauenangelegenheiten und

Verbraucherschutz

betreffend Magnetsperren und Herzschrittmacher

 

Die meisten Kaufhäuser und modernen Geschäfte sind bereits

mit Magnetsperren und anderen elektronischen Einrichtungen

zur technischen Abwicklung, Überwachung, Verrechnung und

Kontrolle ausgestattet. Einige dieser elektronischen Ein -

richtungen üben störende Einflüsse auf Herzschrittmacher

und andere medizinische Implantate aus, wodurch Patienten

mit solchen Hilfsmitteln beim Betreten solcher Geschäfte

gesundheitliche Schäden erleiden können.

 

Da der Konsumentenschutz auch diesen Aspekt erfassen sollte,

richten die unterzeichneten Abgeordneten an die Frau Bundes -

ministerin für Frauenangelegenheiten und Verbraucherschutz

die nachstehende

 

 

                                                               A n f r a g e :

 

1. Seit wann ist Ihrem Ressort bekannt, daß Magnetsperren

    und andere elektronische Einrichtungen in Einkaufszentren,

    Kaufhäusern und Geschäften störende Einflüsse auf Herz -

    schrittmacher und andere medizinische Implantate ausüben

    können ?

 

2. Auf welcher Rechtsgrundlage erfolgt die Installierung

    solcher Magnetsperren und elektronischer Einrichtungen,

    obwohl damit die menschliche Gesundheit gefährdet oder

    geschädigt werden kann ?

 

3. Ist Ihrem Ressort bekannt, welche dieser Produkte unschäd -

    lich sind und welche Gesundheitsgefährdungen und - schäden

    auslösen können ?

 

4. Warum haben Sie gesundheitsgefährdende oder - schädigende

    Magnetsperren und sonstige elektronische Einrichtungen in

    Einkaufszentren, Kaufhäusern, Geschäften und sonstigen

    Örtlichkeiten noch nicht verboten ?

 

5. Wann werden Sie in einem ersten Schritt zumindest bundes -

    einheitlich die Anbringung von Warnhinweisen vorschreiben ?

 

6. Was werden Sie als für den Verbraucherschutz zuständige

    Bundesministerin unternehmen, um Menschen mit Implantaten

    die Erledigung der täglichen Einkäufe ohne Gesundheitsgefahr

    zu ermöglichen ?