558/J XXI.GP
der Abgeordneten Petrovic, Lunacek, Freundinnen und Freunde
an die Bundesministerin für Arbeit und Soziales
betreffend Empfehlungen des EU - Rates zur Durchführung der Beschäftigungspolitik der
Mitgliedstaaten
In den „Empfehlungen des Rates zur Durchführung der Beschäftigungspolitik der
Mitgliedstaaten“ für das Jahr 1999 wird für Österreich festgehalten, dass „trotz der im
Vergleich zum EU - Durchschnitt höheren Erwerbstätigenquote bei Frauen beträchtliche
geschlechtsspezifische Unterschiede im Beschäftigungsbereich bestehen“.
In den Empfehlungen wird Österreich aufgrund dieser Feststellung weiters geraten, eine
„umfassende Strategie zur Verringerung der geschlechtsspezifischen Unterschiede im
Beschäftigungsbereich“ zu verfolgen.
Die unterfertigten Abgeordneten stellen daher folgende
ANFRAGE
1. Welche geschlechtsspezifischen Unterschiede im Beschäftigungsbereich sehen Sie als
gesellschaftspolitisches bzw. frauenpolitisches Problem an, gegen das sie etwas
unternehmen wollen?
Nennen Sie diese Unterschiede bitte konkret.
2. Welche Maßnahmen gedenken Sie zu setzen, um die genannten geschlechtsspezifischen
Unterschiede im Beschäftigungsbereich in Österreich abzubauen?
Nennen Sie bitte für jeden der von Ihnen genannten Unterschiede konkrete Maßnahmen,
die Sie zum Abbau dieser Unterschiede durchführen wollen sowie jeweils einen
Zeithorizont.
In den Empfehlungen ist von einer „umfassenden Strategie“ zum Abbau
geschlechtsspezifischer Unterschiede im Beschäftigungsbereich die Rede.
3. Gibt es eine solche umfassende Strategie der neuen Bundesregierung bzw. speziell Ihres
Ministeriums?
Wenn ja: Legen Sie bitte die großen Leitlinien und Grundsatzüberlegungen dieser
Strategie dar, welche Ziele genau damit verfolgt werden sollen und bis wann diese Ziele
erreicht sein sollen.