569/J XXI.GP

 

                                                               Anfrage

 

 

der Abgeordneten Inge Jäger

und GenossInnen

an den Bundesminister für Inneres

betreffend den weiteren Ausbau der Interventionsstellen gegen Gewalt in der Familie

 

Nach Jahre langer Vorbereitung durch Expertinnen für die Arbeit gegen Gewalt in der

Familie, durch Expertinnen und Experten des Innen -, des Frauen - und des Justizministeriums

wurden in mehreren österreichischen Städten Interventionsstellen gegen Gewalt in der

Familie als wichtigste Begleitmassnahme zum Gesetz gegen Gewalt in der Familie

eingerichtet. Sowohl Medienberichten als auch den Berichten von KooperationspartnerInnen

und KlientInnen ist zu entnehmen, dass diese Einrichtungen zu einem unverzichtbaren

Bestandteil des sozialen Netzes, des psychosozialen und rechtsinformativen Angebots

geworden sind, die dringend ausgebaut werden müßten, um der wachsende Nachfrage gerecht

zu werden. Angesicht der Sparpläne der Regierung besteht die Sorge, dass der laufende

Betrieb geschweige denn der notwendige Ausbau durch ausreichende Mittel sichergestellt ist.

 

Die unterzeichneten Abgeordneten richten daher an den zuständigen Bundesminister für

Inneres nachstehende

 

 

                                                               Anfrage

 

 

 

1)  Sind Sie an einem Ausbau der Interventionsstellen - sowohl der bereits bestehenden als

     auch der Einrichtung neuer Interventionsstellen interessiert?

 

2)  Welche Pläne für den weiteren Ausbau der Interventionsstellen liegen in Ihrem Ressort

     vor?

 

3)  Welcher Betrag ist im Budget Ihres Ministeriums für das laufende Jahr 2000 für die

      Interventionsstellen vorgesehen?

 

4)  Wie sind die Mittel aufgeteilt?

 

5)  Wer beteiligt sich neben Ihrem Ressort an der Finanzierung?