57/J XXI.GP
ANFRAGE
der Abgeordneten Aumayr, Wenitsch, Zellot, Hornegger, Knerzl
an den Bundesminister für Land - und Forstwirtschaft
betreffend importierte Lebendschweine und A - Gütesiegel
Allein in diesem Jahr sind bisher rund 200.000 Schweine nach Österreich
importiert worden. Diese Importe drücken massiv auf die inländischen
Schweinepreise und bringen die heimischen Schweinemäster an den Rand des
Ruins.
Importierte Lebendschweine werden mit der Schlachtung und Verarbeitung zu
österreichischer Ware. Um das A - Gütesiegel zu erhalten muß aber lediglich 50%
der Wertschöpfung in Österreich erfolgen. Unter dem Slogan „JA zu A" werden
die ausländischen Tiere dann vermarktet und wandern über die Ladentische.
Diese Umstände bringen den österreichischen Schweinemästern erhebliche
zusätzliche Wettbewerbsnachteile und bedürfen einer Änderung.
Aus diesem Grund stellen die unterfertigten Abgeordneten folgende
1.) Halten Sie einen derart hohen Import von Lebendschweinen für sinnvoll?
Wenn ja, warum?
Wenn nein, was werden Sie dagegen unternehmen?
2.) Importierte Lebendschweine werden durch die Schlachtung zu
österreichischer Ware. Halten Sie diese gesetzliche Regelung für richtig?
Wenn ja, warum?
Wenn nein, was werden
Sie dagegen tun?
3.) Welche zusätzlichen Maßnahmen werden Sie ergreifen, um die
wettbewerbsverzerrenden Vermarktungspraktiken von importiertem
Schweinefleisch zuungunsten der heimischen Bauern, zu beenden?