576/J XXI.GP

 

                                                               Anfrage

 

Der Abgeordneten Beate Schasching und Genossen und Genossinnen

an den Minister für Inneres

 

Betreffend:    „Nachbesetzung von Rettungsstellen durch Zivildiener im

                       Gerichtsbezirk Neulengbach“

 

Die Situation im Gerichtsbezirk Neulengbach ist bedenklich, dort verstärken den

ASBÖ - Arbeitersamariterbund Österreich - Altlengbach mit drei hauptamtlichen

Einsatzkräften insgesamt 5 ständige Zivildiener. Um den Dienstbetrieb

aufrechterhalten zu können muss sichergestellt sein, dass für den Juni einer und für

den Oktober drei Zivildiener zugewiesen werden um die bis dorthin erfolgten

Abgänge von Zivildiener, die abrüsten auszugleichen. Sollten die nötigen

Budgetmittel nicht bereitgestellt werden, hätte der ASBÖ Altlengbach die

Rettungsstelle im Herbst 2000 nur mehr mit einem Zivildiener besetzt.

 

Für die medizinische Versorgung der Bevölkerung würde das eine Verschlechterung

der Situation bedeuten.

 

Weitere Beispiele in Zahlen:

ASBÖ Eichgraben: eine hauptamtliche Mitarbeiterin, 6 Zivildiener

Bedarf: Nachbesetzung 2 für Juni, 3 für Oktober

Rotes Kreuz Neulengbach: 6 hauptamtliche Mitarbeiter, 10 Zivildiener

Bedarf: 3 im Juni und 3 im Oktober

 

Die unterfertigten Abgeordneten stellen daher folgende

 

                                                               Anfrage

 

1.  Muss Ihrer Meinung nach die tatsächliche Arbeitsbelastung innerhalb der

     Institutionen Arbeitersamariter Bund und Rotes Kreuz weiterhin durch Zivildiener

     unterstützt werden?

 

2.  Werden Sie die benötigten Zivildiener im Gerichtsbezirk Neulengbach, in Zukunft

     nachbesetzten?

 

3.  Wenn Ja, wird dies in der benötigten Anzahl von Zivildienern der Fall sein?

 

4.  Sind Ihrer Meinung nach genügend Budgetmittel vorhanden, um dem objektiven

     und subjektiven Versorgungsgefühl, mit Krankentransport und sanitärer

     Unterstützung, der Bevölkerung im Gerichtsbezirk Neulengbach gerecht zu

     werden?

 

5.  Glauben Sie, dass die Ansparung von Überstunden des beschäftigten Personals

     im Krankenversorgungsdienst sinnvoller und effizienter ist, als Zivildiener

     einzustellen?