58/J XXI.GP

 

ANFRAGE

 

der Abgeordneten Mag. Haupt, Scheibner, Bgdr. Jung und Kollegen

an den Bundesminister für Landesverteidigung

betreffend EU - Sicherheits -  und Verteidigungspolitik.

 

Beim EU - Gipfel in Köln wurde den Ausbau der militärischen Kapazität der

Mitgliedsstaaten beschlossen. Die Staats -  und Regierungschefs der Union einigten sich

in Köln nicht nur auf den Ausbau der gemeinsamen Sicherheits - und

Verteidigungspolitik sondern die Mitgliedsstaaten verpflichteten sich auch zum

„Ausbau europäischen militärischen Fähigkeiten“.

 

Die gemeinsame Erklärung der 15 Mitgliedsstaaten sieht vor, daß nachdrückliche

Verteidigungsanstrengungen, die Durchführung der notwendigen Anpassungen und

die Stärkung der Fähigkeiten in den Bereichen Nachrichtenwesen, strategischer

Transport, Führung und Kontrolle durchzuführen sind.

 

In der Begründung des Kölner Beschlusses heißt es, die „Gemeinsame Außen - und

Sicherheitspolitik“ muß sich auf ein „glaubhaftes operatives Potential stützen können“.

Andernfalls könne Europa nicht „auf der internationalen Bühne uneingeschränkt

mitspielen“.

 

In diesem Zusammenhang richten die unterfertigten Abgeordneten an den

Bundesminister für Landesverteidigung die nachstehende

 

 

ANFRAGE

 

1. Planen Sie, die gemeinsame Europäische Außen - und Sicherheitspolitik auch durch

    den Aufbau eines modernen Truppenverbandes und durch eine gemeinsame

    Rüstungsplanung zu unterstützen?

 

2. Welche Maßnahmen zur Modernisierung und Anpassung des Österreichischen

    Bundesheeres sind von Ihnen geplant um für gemeinsame Aktionen der EU

    Konfliktverhütung und Krisenbewältigung vorbereitet zu sein?

 

3. Wie hoch schätzen Sie die dadurch anfallenden Kosten?