732/J XXI.GP

 

ANFRAGE

 

 

der Abgeordneten G.Moser, Freundinnen und Freunde

 

an den Bundesminister für Wirtschaft & Arbeit

 

betreffend energiepolitische Planungen der Energie AG

 

 

Die Energie AG plant gegen heftigen Bürgerprotest die Errichtung einer 110 KV -

Stromschiene aus Ranna quer durch das Hausruck - und das Innviertel. Naturschützer

protestieren gegen den geplanten Trassenlauf mitten durch ökologisch wichtige

Waldstücke und befürchten einen Gesamtzusammenhang mit den nun auf 12 Jahre

eingefrorenen Ausbauplänen des Pumpspeicherkraftwerkes Ranna. Gleichzeitig bereitet

die Energie AG ein Engagement in Tschechien vor.

 

Die unterfertigten Abgeordneten stellen daher folgende

 

 

                                                               ANFRAGE:

 

 

1.   Wie beurteilen Sie das 110 KV - Projekt der Energie AG angesichts der

      Energieliberalisierung?

 

2.   Inwiefern ist diese Investition sinnvoll?

 

3.   Wie wird von der Energie AG die energiepolitische Sinnhaftigkeit des Projekts

      begründet?

 

4.   Ist Ihnen der intensive Protest in den betroffenen Regionen bekannt und welche

      Konsequenzen werden daraus gezogen?

 

5.   Ist das Projekt auch bei einem endgültigen Ausbauverzicht beim

      Pumpspeicherkraftwerk Ranna erforderlich? In welchem konkreten

      Zusammenhang stehen die beiden Projekte?

6.   Ist es richtig, dass seitens der Energie AG Beteiligungen an der tschechischen

      Energiewirtschaft geplant sind?

 

7.   Hat es dazu bereits konkrete Gespräche gegeben? Wenn ja, mit welchen

      konkreten Stoßrichtungen?

 

8.   Ist es richtig, dass das Hauptinteresse der Energie AG der südböhmischen E -

      Wirtschaft gilt? Wenn ja, mit welchen konkreten Zielen? Wie könnten in diesem

      Fall Interessenskollisionen in Sachen Temelin ausgeschlossen werden?