743/J XXI.GP

 

                                                               ANFRAGE

 

 

der Abgeordneten Reheis, Eder, Parnigoni

und Genossen

an den Bundesminister für Verkehr, Innovation und Technologie

betreffend den Planungs- und Finanzierungsstand notwendiger Verbesserungen am

Bundesstraßen -, Schnellstraßen - und Autobahnnetz im Bundesland Tirol.

 

Die Gestaltung des hochrangigen Straßennetzes ist eine der wichtigsten Voraussetzungen für

einen attraktiven Wirtschaftsstandort Österreich. Abgesehen von den bestehenden Defiziten

und Lücken bei bestehenden Autobahn und Schnellstraßen in Österreich werden darüber

hinaus neue Herausforderungen durch die Ostöffnung und den stark wachsenden Ost - West -

Transit geschaffen. Die ständig wachsende Verkehrsbelastung (bis 2010 nochmals bis plus 70

% Verkehrswachstum gemäß den Prognosen der Europäischen Kommission) erfordert den

Ausbau zusätzlicher und bestehender Strecken und zieht einen erhöhten Erhaltungsaufwand

im bestehenden Autobahn/Schnellstraßen/Bundesstraßennetz nach sich.

 

Gleichzeitig gilt es im Rahmen einer modernen Verkehrspolitik ein integriertes und

umweltfreundliches Verkehrssystem zu verwirklichen. Erhaltung und Steigerung der

Lebensqualität der Anrainer schafft zusätzliche Anforderungen an die Verkehrsinfrastruktur,

wie gleichermaßen die Behebung von Umweltschwerpunkten und Stauzonen.

 

In Tirol bestehen unter anderem nach Ansicht der unterzeichneten Abgeordneten ein Ausbau,

Umbau bzw. Sanierungsbedarf im Besonderen bei:

 

•  der weiteren Verbesserung bei Schallschutzmaßnahmen im Unterinntal (A 12)

•  dem Bau des Tschirganttunnel

•  der Verwirklichung einer zweiten Röhre im Roppener Tunnel

•  dem Ausbau der Pians - Flirsch (S 16)

• dem Bau von Ortsumfahrung in Lienz, Sillian, Thal - Mittewald in Osttirol (B 100)

Die unterzeichneten Abgeordneten stellen daher an den Bundesminister für Verkehr,

Innovation und Technologie folgende

 

 

Anfrage:

 

 

1. Wie ist für jedes der genannten Projekte

    a) der Planungsstand?

    b) Wann ist mit dem Baubeginn zu rechnen?

    c) Wann kann die betreffende Anlage dem Verkehr übergeben werden?

 

2. Wie hoch sind die Bau- und Errichtungskosten für jedes der einzeln genannten Projekte?

 

3. Ist die Finanzierung für jedes der einzeln genannten Projekte gesichert?

 

4. Wenn nicht, für welche Projekte fehlt die Finanzierungsbedeckung in den nächsten

    Jahren?

 

5. Wie wollen Sie die notwendige Finanzierung sicherstellen?

 

6. Welche Auswirkungen haben die Kürzung der Bundesmittel für die Bundesstraße B auf

    Ausbauvorhaben im Bundesland?