76/J XXI.GP

 

ANFRAGE

 

 

Des Abg. Z. NR. Dr. Robert RADA und Genossen

an den Bundesminister für Landesverteidigung

betreffend Assistenzeinsatz des österreichischen Bundesheeres an der Niederösterreichischen

Grenze.

 

Im Sommer des Jahres 1999 wurde von Seiten des Bundesministers für Landesverteidigung

massivst der Assistenzeinsatz des österreichischen Bundesheeres auch in Niederösterreich

gefordert. Argumentiert wurde dieses Ansinnen mit der Überlastung der Grenzgendarmerie

und den ständig steigenden Flüchtlingsströmen.

Tatsächlich stimmte die Bundesregierung diesem Vorschlag zu und die Stationierung wurde im

September realisiert. Ende Oktober 1999 werden nun aus Dürnkrut an der March 42 Mann

abgezogen. Begründet wird diese Entscheidung mit einer geänderten Bedarfslage.

In diesem Zusammenhang stellen wir folgende

 

ANFRAGE

 

1.    Geht das Bundesministerium für Landesverteidigung von einem geringeren

       Flüchtlingsaufkommen während der Wintermonate an Niederösterreichs Grenzen aus?

 

2.    Wohin wird die Mannschaft, die bis Ende Oktober 1999 in Dürnkrut stationiert ist,

       verlegt? Steht diese auch weiterhin für die Grenzsicherung zur Verfügung?

 

3.    Wird die Mannschaft im Frühjahr 2000 wieder nach Dürnkrut verlegt?

 

4.    Welche monatliche Kosten entstehen dem Bundesheer für den Grenzeinsatz in

       Niederösterreich?

 

5.    Erfolgt eine Koordinierung bezüglich Strategie zwischen dem Bundesheer und dem

       Bundesministerium für Inneres ? Wenn ja, weshalb wurde nicht das Bundesministerium

       für Inneres vom Abzug aus Dürnkrut informiert?

6.    Wer wird die bisher geleisteten Aufgaben, der in Dürnkrut stationierten Mannschaft

       übernehmen ? Entstehen durch diese Verpflichtung Mehrdienstleistungen oder

       zusätzliche Belastungen für die verbleibenden Einheiten des Bundesheeres oder

       genügen doch die Kapazitäten der Grenzgendarmerie?

 

7.    Sind Anschaffungen spezieller Gerätschaften für den Grenzeinsatz des Bundesheeres im

       Jahr 2000 geplant (z.B. Nachtsichtgeräte, Wärmebildkameras etc.)? Wenn ja, mit

       welcher Ausgabenhöhe ist zu rechnen?