788/J XXI.GP

 

ANFRAGE

 

 

der Abgeordneten G. Moser, Freundinnen und Freunde

 

an den Bundesminister für Wirtschaft & Arbeit

 

betreffend einheitliche österreichische Bauordnung

 

 

Wie aus der im Dezember 1 999 vorgestellten Studie von Prof. Raschauer hervorgeht,

regeln diverse Bauordnungen in den einzelnen Bundesländern die rechtlichen

Rahmenbedingungen sehr unterschiedlich und keineswegs immer fachlich stringent.

Diese Unterschiede erschweren einheitliche Standards und erfordern einen nicht

unerheblichen administrativen Aufwand, der schließlich auch kostenwirksam wird.

 

Die unterfertigten Abgeordneten stellen daher folgende

 

 

Anfrage:

 

 

1. Wie beurteilen Sie die Ergebnisse der oben genannten Studie?

 

2. Fanden bereits Gespräche mit den Bundesländern über dies Angelegenheit statt?

    Wenn nein warum nicht?

 

3. Wäre nicht die Bundesstaatsreform ein geeignetes Forum für die Behebung

    dieser Mißstände?

 

4. Welche Initiativen werden Sie im Hinblick auf eine Angleichung der

    Bauordnungen setzen, damit nicht unnötige Reglements und Unterschiede

    kostentreibend wirken?

 

5. Welche Maßnahmen gedenken Sie im Hinblick auf einheitliche strenge

    Energiekennzahlen und Gebäudepässe gemäß der EU - Richtlinie zu setzten?

 

6. Wie hoch bewerten Sie das Einsparungspotenzial durch einheitlichere

    Regelungen der Bauordnung?

 

7. Ist für Sie eine Kombination zwischen spezifisch regionalen Anforderungen und

    einheitlichen Grundnormen denkbar?

 

8. Wenn ja, in welchen Bereichen?