789/J XXI.GP

 

                                                               ANFRAGE

 

 

der Abgeordneten H a g e n h o f e r und Genossen

 

an die Bundesministerin für soziale Sicherheit und Generationen (BMsSG)

 

betreffend Geschützte Werkstätten

 

Zur bestmöglichen Integration Behinderter am Arbeitsmarkt bedarf es gezielter arbeitsmarkt -

politischer Maßnahmen. Eine dieser Maßnahmen stellen Geschützte Werkstätten dar, die zu -

mindest beschränkt arbeitsfähigen Behinderten Arbeitsplätze in verschiedenen Branchen bie -

ten. Diese Arbeitsplätze sind jedoch nicht als Dauerarbeitsplätze gedacht. Die Geschützten

Werkstätten verfolgen vielmehr den Zweck, die Fähigkeiten und Fertigkeiten von Behinderten

soweit zu erhöhen bzw. (wieder)herzustellen, dass diese einen Arbeitsplatz auf dem freien Ar -

beitsmarkt einnehmen können.

 

Um die arbeitsmarktpolitische und therapeutische Wirksamkeit des Instrumentes „Geschützte

Werkstätten“ in Erfahrung zu bringen, stellen

 

die unterzeichneten Abgeordneten folgende Fragen:

 

1.    Wieviele Geschützte Werkstätten gibt es derzeit und wie ist der Stand der darin beschäf -

        tigten Behinderten und Assistenten?

 

2.    Wie lange ist die durchschnittliche Beschäftigungsdauer in einer Geschützten Werkstätte,

        bis ein Behinderter in den freien Arbeitsmarkt integriert werden kann?

 

3.    Wieviele der in Geschützten Werkstätten beschäftigten Behinderten konnten seit Beste -

        hender Werkstätten in den freien Arbeitsmarkt integriert werden? Bitte geben Sie für je -

        des Jahr und jede Branche oder Werkstätte die Zahlen getrennt an.

 

4.    Wie hoch - gemessen an der durchschnittlichen Zahl der beschäftigten Behinderten in

        den einzelnen Geschützten Werkstätten - ist der Prozentsatz der auf den Arbeitsmarkt

        vermittelten Behinderten?

 

5.    Mit welchen Arten von Behinderung werden Menschen in die Geschützten Werkstätten

        aufgenommen?

 

6.    Gibt es einheitliche Aufnahmekriterien?

 

7.    Was geschieht mit jenen Behinderten aus einer Geschützten Werkstätte, die nicht in den

        freien Arbeitsmarkt integriert werden können?

 

8.    Welche Mittel wurden für die Geschützten Werkstätten seit ihrem Bestehen aufgewendet

        bzw. sind für 2000 und 2001 vorgesehen? Bitte geben Sie die Zahlen für jedes Jahr ge -

        trennt an.

 

9.    Ist ein weiterer Ausbau der Geschützten Werkstätten geplant?

        Wenn ja: in welcher Form?

        Wenn nein: warum nicht?

 

10.   Welche konkreten Maßnahmen und Programme werden durchgeführt bzw. sind geplant,

        um die Integration von Behinderten am Arbeitsmarkt zu verbessern?

 

11.   Halten Sie das Konzept der Geschützten Werkstätten für zielführend?