845/J XXI.GP

 

ANFRAGE

 

der Abgeordneten Anna Huber

und GenossInnen

an die Bundesministerin für soziale Sicherheit und Generationen

betreffend der unzumutbaren räumlichen Situation der Bundesanstalt für

Lebensmitteluntersuchung und - forschung (BALUF) in Wien

 

Ich habe kürzlich die BALUF besucht und dort unzumutbare Arbeitsbedingungen für die

Mitarbeiter vorgefunden. Die Untersuchungsanstalt platzt aus allen Nähten, Mitarbeiter

müssen mittlerweile im Keller und in Abstellkammern ihre Arbeit verrichten. Wertvolle

Laborgeräte sind auf dem Gang untergebracht.

 

Es ist daher zu befürchten, dass die BALUF in Zukunft ihre Aufgaben, dazu zählen unter

anderem Lebensmitteluntersuchungen, Lebensmittelkontrolle, Schwerpunktaktionen auf dem

Gebiet der Hygiene, der tierischen und pflanzlichen Lebensmittel der am Lebensmittelgesetz

unterliegenden Kosmetika, Gebrauchsgegenständen und Radioaktivmessungen nicht mehr in

ausreichendem Maße wahrnehmen kann.

 

Sie haben in Ihrer schriftlichen Beantwortung alle Punkte bestätigt und Handlungsbedarf

eingestanden.

Allerdings schieben Sie die Verantwortung an den Bundesminister für Arbeit und Wirtschaft

weiter.

 

Die unterzeichneten Abgeordneten richten daher an die Bundesministerin für soziale

Sicherheit und Generationen nachstehende

 

 

Anfrage:

 

 

1. Fühlen Sie sich für die BALUF zuständig?

2. Teilen Sie meine Einschätzung, dass insbesonders in einer Zeit, wo Lebensmittel aus

     allen Teilen der Welt in den Regalen angeboten werden, die Lebensmittelsicherheit

     und Lebensmittelkontrolle besonders wichtig ist?

 

3. Durch welche Maßnahmen wollen Sie den dringenden Raumbedarf zur

    Sicherstellung einer effizienten Kontrolle der Lebensmitteluntersuchungsanstalt

    decken?

 

4. Werden Sie nicht nur die Empfehlung des Rechnungshofes befürworten, sondern sich

     auch aktiv dafür einsetzen?

 

5. Haben Sie sich bereits mit dem Bundesminister für Wirtschaft und Arbeit in

    Verbindung gesetzt oder in irgendeiner anderen Form Aktivitäten gesetzt?

 

6. Wenn ja, welche?

 

7. Wenn nein, warum nicht?

 

8. Haben Sie den Bedarf bei den Budgetverhandlungen angemeldet?

 

9. Wie war die Reaktion des Finanzministers?

 

10. Wie werden Sie weiter vorgehen, um so rasch als möglich die so wichtige

      Lebensmittelkontrolle zur Sicherheit für die ÖsterreicherInnen und Österreicher zu

      garantieren?