889/J XXI.GP

 

ANFRAGE

 

 

der Abgeordneten G. Moser, Freundinnen und Freunde

 

an den Bundesminister für Wirtschaft & Arbeit

 

betreffend Bundesanstalt für Lebensmitteluntersuchung und -forschung

 

 

 

 

 

 

 

Diverse Ausgliederungen und Privatisierungen betreffen verschiedene

Bundesinstitutionen, wobei die Zweckmäßigkeit jeweils gesondert zu diskutieren ist.

Laut Bericht des Rechnungshofes über das Verwaltungsjahr 1997 herrschen in der

genannten Anstalt „unzumutbare“ Arbeitsbedingungen, die von Ministerin Sickl

bestätigt werden. Aufgrund der Bedeutung der Lebensmittelkontrolle in Österreich und

im Hinblick auf eine effiziente, EU -  und arbeitsrechtlich konforme Ausstattung und

Abwicklung der Aufgabenstellungen erscheint ein Neubau oder eine Generalsanierung

der BALUF für unabdingbar. Im Zusammenhang mit der geplanten Ausgliederung der

Bundesliegenschaften und einer Übertragung an die Bundes - Immobiliengesellschaft

erhebt sich auch für die BALUF die Frage der zukünftigen räumlichen

Rahmenbedingungen.

 

Die unterfertigten Abgeordneten stellen daher folgende

 

 

ANFRAGE:

 

 

1. Denken Sie an eine Ausgliederung und Privatisierung der Bundesanstalt für

     Lebensmitteluntersuchung und - forschung (BALUF)?

 

2. Wenn, ja, warum? Welchen Vorteil sehen Sie darin? Wie würde dies mit den in

    der EU üblichen Grundsätzen in Finklang stehen, Lebensmittelkontrolle als

    genuin staatliche/unabhängige Aufgabe zu betrachten?

 

3. Warum wurde bis jetzt nicht der Kritik des Rechnungshofes entsprochen?

 

4. Welche Sanierungs - oder Neubaupläne bestehen?

5. In welchem Zeithorizont sollen sie umgesetzt werden?

 

6. Wann werden Sie konkrete Schritte zur Verbesserung der räumlichen Situation

    setzen?

 

7. Wurden bereits Absprachen mit den Ministerien für Soziales und dem für

    Finanzen getroffen? Wenn nicht, wann werden Sie initiativ?

 

8. Welche Folgen hätte eine Übertragung an die BIG, wie hoch wären die

    Mietkosten? Würden diese in vollem Umfang durch Zuweisungen aus Ihren

    Hochbaumitteln gedeckt?