89/J XXI.GP

 

ANFRAGE

 

der Abgeordneten G.Moser, Freundinnen und Freunde

 

an den Bundesminister für Wissenschaft und Verkehr

 

betreffend Ausbau des Parkplatzes der Universität Linz

 

Aufgrund ihrer Situierung verfügt die Universität Linz im Vergleich zu anderen

österreichischen Universitäten über eine vergleichsweise hohe Zahl von Parkplätzen,

was - trotz günstiger ÖV - Anbindung - einen hohen Anteil von Automobilität unter

den Studentinnen zur Folge hat. Die vorhandenen Parkplätze gelten als überlastet,

sodaß die Errichtung von zusätzlich 80 Parkplätzen erwogen wird, wogegen

wiederum die Wohnbevölkerung protestiert. An manchen Tagen reicht der Rückstau

bis zur Autobahnabfahrt, was wiederum zur Behinderung der Schnellbuslinie zur

Universität führt. Der Universitätsdirektor forciert den Bau zusätzlicher Parkplätze auf

derzeit gewidmeten Grünland - Kosten 1,8 Millionen Schilling - mit dem Argument

zusätzlichen Bedarfs wegen einer neuen Sporthalle und will die erforderlichen Mittel

aus den Parkgebühren mit „Duldung" des Senats aufbringen.

 

Die unterfertigten Abgeordneten stellen daher folgende

 

ANFRAGE:

 

1. Wie stehen Sie aus verkehrspolitischer Sicht zu einem großzügigen

    Parkplatzangebot an Universitäten bei gleichzeitig gutem ÖV - Angebot?

 

2. Ist es Aufgabe der Universitätsdirektion für zusätzliche Parkplätze zu sorgen?

    Wenn nicht, warum werden dann entsprechende Aktivitäten nicht unterbunden?

 

3. Wie stehen Sie zu dem Vorschlag, daß an der Universität Linz

    Parkberechtigungen nur für Angestellte und Behinderte ausgegeben werden, da

    sich die Universität zum Verkehrserreger ersten Ranges für die dort lebende

    Wohnbevölkerung entwickelt hat?

 

4. Wie beurteilen Sie die gewählte Vorgangsweise zur Finanzierung mittels

    Einnahmen aus Parkgebühren?