944/J XXI.GP

 

ANFRAGE

 

der Abgeordneten Mag. Maier

und Genossen

an die Bundesministerin für Bildung, Wissenschaft und Kultur

betreffend Theaterkartenverkauf - Schülerabonnements - Verwendung der Rabatte

(Abschläge) durch LehrerInnen

 

LehrerInnen österreichischer Schulen erwerben Schülerabonnements für einen Theaterbesuch

etc., um u.a. die musische Erziehung junger Menschen von Schul -  und Berufseinrichtungen

zu fördern. Zahlungen der als Kontaktperson auftretenden Lehrer an den Verkäufer der

Theaterabonnements (z.B. Verein) erfolgen zum Teil mit dem um den Abschlag von 10 %

und mehr Prozent verminderten Preis. „Vielfach wurden aber auch die durch die Abschläge

entstehenden Gutschriften ausbezahlt und zwar in der Regel auf die Gehaltskonten der Lehrer

(s. VwGH E2.2.2000, 97/13/0101)“. In anderen Fällen wurden diese Abschläge teilweise von

den Lehrern an die Schüler weitergegeben, oder von den Lehrern einbehalten, oder diese in

Rede stehenden Beträge von den Schulen etwa zur Anschaffung von Lehrmitteln oder zur

gemeinsamen Anreise zum Theaterbesuch verwendet.

 

Es gibt anscheinend keine ministerielle Regelung (z.B. Erlass), in dem die Verwendung dieser

Rabatte (oder Abschläge) geregelt wird.

 

Die unterzeichneten Abgeordneten richten daher an die Bundesministerin für Bildung,

Wissenschaft und Kultur nachstehende

 

Anfrage:

 

1. Welche Stellung nehmen Sie zur Entscheidung des VwGH (E2.2.2000, 97/13/0101)

     und den darin beschriebenen Sachverhalt ein?

2. Gibt es seitens Ihres Ressorts einen Erlass, wie die durch die Abschläge entstehenden

     Gutschriften zu verwenden sind?

 

3. Wenn nein, warum nicht?

 

4. Werden Sie dies in Zukunft erlassmäßig regeln?