22/JPR XXI.GP
Eingelangt am: 13.12.2001
Anfrage
der
Abgeordneten Bgdr Wolfgang Jung
und
Kollegen
an den
Parlamentspräsidenten
betreffend
WEU-Jahrestagung
Am 2. Teil der 47. Jahrestagung der WEU in Paris (2. bis 6. Dezember
2001) wurde am 4.12.
das Dokument C/1762
„National parliamentary scrutiny of intervention abroad by armed
forces engaged in an international mission:
The current position in law" behandelt.
Diese Ausarbeitung befaßt sich mit der rechtlichen Situation der
parlamentarischen Kontrolle
von
Auslandseinsätzen, also mit einem immer aktueller werdenden Thema.
In
der Studie wird der Ist-Zustand in 13 EU-Staaten, nicht aber in Österreich
und Irland,
untersucht.
Auf meine Frage nach der Begründung dafür - schließlich
haben gerade diese beiden Staaten
eine
sehr lange Erfahrung in internationalen Einsätzen - wurde mir vor d. ef Berichterstatterin,
der
Abgeordneten Troncho, mitgeteilt, „daß das österreichische
Parlament auf eine Anfrage
nicht
geantwortet" und in keiner Weise reagiert habe. Dieser Vorgang hat bei den
WEU-
Parlamentariern einen denkbar schlechten
Eindruck hinterlassen. .
In diesem Zusammenhang stellen die unterzeichneten Abgeordneten folgende
Anfrage
1. Entspricht diese Darstellung den Tatsachen?
2. Wenn ja, warum wurde die erbetene Auskunft nicht erteilt?
2.1. Wenn nein, warum wurde nicht zumindest geantwortet?
3. Warum wurden die, ins WEU-Parlament als Beobachter
entsandten Abgeordneten, nicht in
die
Bearbeitung miteinbezogen oder zumindest über die Vorgangsweise
informiert?