726/A(E) XXII. GP

Eingebracht am 19.10.2005
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Entschließungsantrag

der Abgeordneten Mag. Grossmann, Gradwohl

betreffend Erhaltung und Weiterentwicklung der Lipizzanerzucht in Piber

Die verfehlte Ausgliederungspolitik der österreichischen Bundesregierung - im konkreten Fall
des Landwirtschaftsministers - hat zu einem Finanzdesaster bei der Gesellschaft „Spanische
Hofreitschule - Bundesgestüt Piber" geführt, der den Ruf und die Substanz des Standortes
Piber schwer in Mitleidenschaft gezogen hat. Eine breite Verunsicherung betreffend Zukunft
des Gestüts in Piber hat nunmehr unter der Bevölkerung in der Region zur Gründung einer
„Plattform Pro Piber" (PPP) geführt, die die Rettung der Zucht der Lipizzaner und die
Erhaltung und Weiterentwicklung des Standortes Piber zur Zielsetzung hat. Innerhalb weniger
Stunden wurden an die tausend Unterschriften gesammelt.

Aus diesem Grund stellen die unterzeichneten Abgeordneten daher folgenden

Entschließungsantrag:

Der für die ausgegliederte „Spanische Hofreitschule - Bundesgestüt Piber" verantwortliche
Bundesminister für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft,
Dipl.-Ing. Josef Pröll, wird ersucht, raschest dem Parlament die notwendigen gesetzlichen
Maßnahmen vorzulegen, welche

         das Bundesgestüt Piber als die einzige Zuchtinstitution für die Lipizzanerzucht
festschreibt,

         die Qualität der Zucht trotz Ausgliederung sichergestellt wird,

         alle 15 klassischen Stutenfamilien und sechs Hengstenstämme in Piber vertreten bleiben
und damit dem Wunsch der Pferdewelt und den Unterstützern der „PPP" gerecht wird.

 

 

Zuweisungsvorschlag: Ausschuss für Land- und Forstwirtschaft