145/AB XXII. GP
Eingelangt am 24.04.2003
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möglich.
Anfragebeantwortung
BM
für Verkehr, Innovation und Technologie
Die
schriftliche parlamentarische Anfrage Nr. 121/J-NR/2003 betreffend Nachfrage
nach der
Beurteilung von Gutachten und Studien, die die Abgeordneten Mag. Maier und
GenossInnen am
24. Februar 2003 an meinen Amtsvorgänger gerichtet haben, beehre ich mich wie
folgt zu
beantworten:
Frage 1:
Liegt
die Arbeit von Cap Gemini Ernst & Young Consulting Österreich AG
"Konzeption eines
Lösungsansatzes zur künftigen Strukturierung der Schienenagenden in
Österreich" mittlerweile vor?
1.1. Wenn ja, seit wann?
1.2. Wie lauten die Ergebnisse und wie ist Ihre Beurteilung?
1.3. In welcher Form liegt diese Arbeit auf und kann eingesehen werden?
Antwort:
Die Studie liegt seit 24. April 2001 vor.
Wie
der Titel der Studie bereits sagt, ist die Erarbeitung inhaltlicher Konzepte
für eine Neu-
strukturierung der Schienengesellschaften Gegenstand der Untersuchung. Die
vorhandenen
Möglichkeiten wurden im Hinblick auf die maastricht-konforme Regelung der Verbindlichkeits-
aufnahme und eine Minimierung des Zuschussbedarfes evaluiert.
Speziell
die Frage der maastricht-konformen Konstruktion der Infrastrukturfinanzierung
floss stark in
die folgenden Überlegungen hinsichtlich einer ÖBB-Reform ein, wie sie sich
nunmehr im
Regierungsübereinkommen findet.
Wie
erwähnt, dient die Studie der internen Information des Ressorts und floss in
die einschlägigen
Vorarbeiten zur ÖBB-Reform ein, eine Veröffentlichung ist daher nicht
vorgesehen.
Frage 2:
Liegt
die Arbeit von BSL Management Consultants Bente, Petersen & Partners
"Gutachten betreffend
die Weiterentwicklung des Salzburger Verkehrsverbundes" mittlerweile vor?
2.1. Wenn ja, seit wann?
2.2. Wie lauten die Ergebnisse uns wie ist Ihre Beurteilung?
2.3. In welcher Form liegt diese Arbeit auf und kann eingesehen werden?
Antwort:
Diese Studie liegt seit 29. Juni 2001 vor.
Dieses Gutachten entspricht in weiten Bereichen den Vorstellungen des Bundes:
Einnahmenaufteilung
durch die Verkehrsverbundorganisationsgesellschaft (hier
SVG),weitestgehend nach Regeln der Verkehrsunternehmen (Vorschläge für
Aufteilungsregeln
sind enthalten); Kontrolle der Einnahmenaufteilung durch die
Verkehrsunternehmen (entspricht
den Vorgaben des BMsSG im Bereich der Schüler- und Lehrlingsfreifahrt und ist
eine der
Möglichkeit nach dem ÖPNRV-G)
Umwidmung
der derzeitigen Verbundzahlungen in Bestellungen vor allem der bestehenden
Verkehrsdienste (Ausmaß und Geschwindigkeit war noch nicht vollständig geklärt)
Tarifhoheit
bei Verkehrsunternehmen, diese haben damit die Möglichkeit die
Wertsicherungskosten am Markt zu lukrieren
Wesentliche
Ergebnisse der Studie sind in die noch laufenden Verhandlungen für ein
neues Vertragwerk für den SW (Grund- und Finanzierungsvertrag zwischen Bund und
Land,
Kooperationsvertrag zwischen SVG und Verkehrsunternehmen,
Verkehrsdienstverträge
zwischen regionalen Bestellern bzw. der von ihnen beauftragten SVG und
Verkehrsunternehmen)
sowie in den Vertrag über die "Probeweise Abrechnung der
gemeinwirtschaftlichen Leistungen des
Bundes an die ÖBB und die Privatbahnen für den Personennah- und Regionalverkehr
auf der
Schiene" eingeflossen.
Wie
oben erwähnt, diente die Studie der internen Information des Ressorts und
fließt in die
einschlägigen Verhandlungen ein, eine Veröffentlichung ist daher nicht
vorgesehen.