200/AB XXII. GP
Eingelangt am 08.05.2003
Dieser Text ist elektronisch textinterpretiert. Abweichungen vom Original sind
möglich.
BM für soziale Sicherheit und Generationen
Anfragebeantwortung
Ich beantworte
die an mich gerichtete Anfrage der Abgeordneten Petra Bayr und
GenossInnen betreffend Sektion V/6 des Bundesministeriums für soziale
Sicherheit und
Generationen, Nr. 254/J. wie folgt:
Einleitend wird
bemerkt, dass seitens der im BMSG eingerichteten männerpolitischen
Grundsatzabteilung großer Wert auf Transparenz und Öffentlichkeitsarbeit gelegt
wurde
und wird. So sind sämtliche Aktivitäten in dem vom BMSG herausgegebenen „Bericht
über
die soziale Lage, Analysen und
Ressortaktivitäten 2001 -2002" ersichtlich.
Weiters gab es zahlreiche Medienanfragen sowohl durch Printmedien als
auch durch
Fernsehen und Rundfunk, denen bereitwillig nachgekommen wurde und wird.
Zu Frage 1.
Der Großteil der
an die Männerpolitische Grundsatzabteilung gerichteten Anfragen und
Ersuchen um Rechtsinformation bzw. um
Hilfestellung entstammen folgenden
Rechtsbereichen:
1. Unterhaltszahlung
2. Obsorge
3. Besuchsrechtsverweigeurng
4. Wegweisung
5. Weitere Anfragen wie zB Mobbing, Pensionsantrittsalter etc.
Enqueten, Tagungen, Publikationen der Abteilung V/6:
Wie schon einleitend dargelegt, sind diese Themen bereits im Sozialbericht abgehandelt.
1. Zu einer
ersten Bestandsaufnahme aktueller männlicher Probleme wurde im Oktober
2001 die Enquete „Der gebrauchte Mann? - Männliche Identität im
Wandel" durchgeführt.
Die Ergebnisse der Enquete sind publiziert
2. Im Februar
2002 fand als Einstieg zum Thema Männergesundheit die „Arbeitstagung
Männergesundheit" statt.
3.
Das Seminar „Vaterschaft heute: Chancen und Risiken im
Familienentwicklungsprozess
Anregungen für Familienpolitik und Interventionen" (Referent Prof. DDr
Wassilios
Fthenakis, Bayrisches Staatsinstitut für Frühpädagogik) wurde auf meine
Einladung hin
gemeinsam mit der BMSG - internen Steuerungsgruppe „Audit Intern" im Mai
2002
abgehalten und von der Männerpolitischen Grundsatzabteilung organisiert.
4. Die Abt V/6 hat eine wissenschaftliche
Publikation mit Beiträgen verschiedenster
Autoren zum Thema „Geschlechtertheorie" Ende des Jahres 2002 der
Öffentlichkeit
präsentiert.
Wissenschaftliche Studien der Abteilung V/6:
Die
folgenden Forschungsprojekte wurden von der männerpolitischen
Grundsatzabteilung
in Auftrag gegeben:
1. „Scheidungsfolgen für Männer. Juristische, psychische und
wirtschaftliche
Implikationen" (abif)
2. „Risikofaktoren, die Suizide von Männern begünstigen"
(Univ.Prof.Dr.Gernot
Sonneck)
3. „Erster österreichischer Männergesundheitsbericht mit
besonderer
Berücksichtigung der Gesundheitsvorsorge"(ÖBIG)
4. „Männerarbeit in Österreich" (gecocent und IEF)
5. „Auswirkungen von bzw. Entwicklungsstörungen bei
Vaterentbehrung"- Teil 1
(Univ.Prof.Dr.Herbert Janig und Dr. Rotraut Erhart)
Zu den Fragen 2. und 3.
Auf Grund des in
der Anfrage angeführten Zeitpunktes der Gründung der
Abteilung V/6 und des Zeitbedarfs für wissenschaftliche Arbeit befinden sich
einige
Studien kurz vor der Fertigstellung. Diese werden nach erfolgter Prüfung der
Ergebnisse
der Öffentlichkeit präsentiert werden.
Zu den Fragen 4. und 5.
Die korrekte Bezeichnung der Männerpolitischen Grundsatzabteilung lautet Abt V/6.
Zu den künftigen Projekten zählen:
1."Positive Männlichkeit - positive Väterlichkeit"
2."Vaterentbehrung" - Teil 2
3."Wissenschaftliche Grundlagen der Buben- und Burschenarbeit"
Zur Frage 6.
Das Budget 2003 der Abt V/6 beträgt € 426.914,--
Zur Frage 7.
Die Abteilung V/6 verfügt derzeit über 7 Planstellen:
Fünf A1 Planstellen ( ein
Abteilungsleiter, eine stellvertretende Abteilungsleiterin mit 20
Wochenstunden, eine Sachbearbeiterin mit 10 Wochenstunden, eine
Sachbearbeiterin mit
40 Wochenstunden, ein Sachbearbeiter mit 40 Wochenstunden) sowie zwei C-Planstellen
(eine davon mit 25 Wochenstunden).
In der Männerpolitischen Grundsatzabteilung arbeiten fünf Frauen und zwei Männer.