2012/AB XXII. GP

Eingelangt am 08.09.2004
Dieser Text ist elektronisch textinterpretiert. Abweichungen vom Original sind möglich.

BM für Gesundheit und Frauen

Anfragebeantwortung

 

Ich beantworte die an mich gerichtete schriftliche parlamentarische Anfrage
Nr. 2043/J der Abgeordneten Öllinger, Freundinnen und Freunde wie

folgt:

Frage 1:

Im Jahr 2003 wurden für Öffentlichkeits- und Informationsarbeit insgesamt
€ 1.112.440,- aufgewendet. Festzuhalten dazu ist, dass von dieser Summe €
405.650.- bereits vor dem 1.5.2003 durch den Staatssekretär für Gesundheit im
damaligen BMSG beauftragt wurden. In der Summe sind außerdem die Kosten
für die SARS-Hotline sowie der Beitrag des BMGF zur Info-Kampagne „Es ist nie
zu spät, den ersten Schritt zu tun" des Fonds Gesundes Österreich in Höhe von €
300.000.- beinhaltet.

Für die Jahre 1998 bis 2002 liegen keine Zahlen vor, da das BMGF erst mit
1.5.2003 errichtet worden ist.

Fragen 2 und 4:

Eine Beantwortung dieser Frage ist nicht möglich, da im BVA kein eigener
Voranschlagsposten für diese Position besteht.

Frage 3:

Im Jahr 2004 wurden zum Stichtag 30. Juni 2004 € 214.315,- für Öffentlichkeits-
und Informationsarbeit aufgewendet.

Frage 5:

Für das Jahr 2003 verweise ich auf die Beantwortung der parlamentarischen
Anfrage 1168/J.

Im Jahr 2004 wurden zum Stichtag 30. Juni 2004 in folgenden Medien Inserate
geschaltet bzw. wurden nachstehend angeführte Druckkostenbeiträge geleistet:


Inserat im Trend („Working mom")       53.955,-

Mediamed/Baby-Guide, Wellness-Guide      11.760,-
ISMH - International Society for

Men's Health („Männersache Gesundheit")         7.500,-

Dazu kommen noch die Kosten für ein vom ehemaligen Staatssekretär für
Gesundheit aus dem ihm zur eigenen Verwaltung zugewiesenen Budget für
Öffentlichkeitsarbeit bezahltes Inserat betreffend Gesundenuntersuchung in der
AULA (zum Stichtag 30.6.2004 angefallene Kosten: € 409,51). Die Folgeinserate
wurden von mir storniert.

Frage 6:

Das BMGF verfolgt in der Öffentlichkeitsarbeit zwei Ziele:

Sowohl im Bereich Gesundheitsförderung als auch Frauenförderung sollen einer
möglichst breiten Zielgruppe Informationen zur Verfügung gestellt und durch
konkrete Initiativen Motivation zu Verhaltensänderung gegeben werden.

Um diese Ziele mit möglichst geringen finanziellen Mitteln zu erreichen, wurde
die Strategie verfolgt, Kommunikationsmodelle zu schaffen, die leicht
einprägsam und universell anwendbar sind. Im Bereich der
Gesundheitsförderung ist dies das Markenzeichen "iSch", im Bereich der
Frauenförderung das Frauen-Mentoring-Projekt. In beiden Fällen ist es gelungen
ein Netzwerk zu schaffen, bei dem die Kommunikationsinhalte des BMGF von
strategischen Partnern mitgetragen und somit ohne weitere Kosten für den
Steuerzahler vervielfältigt werden.

Durch diese Strategie war es dem BMGF möglich, ohne Einsatz von Mitteln auf
zahlreichen Veranstaltungen und durch viele Kampagnen mit seinen Inhalten
präsent zu sein.

So ist das "iSch"-Gesundheitsförderungsprogramm etwa auf Dutzenden
Veranstaltungen durch seine Partner vertreten und es gibt regelmäßig
Kampagnen zu den inhaltlichen Schwerpunkten Ernährung, Bewegung,
Stressbewältigung, Unfall- und Suchtvermeidung sowie Medizinische Vorsorge.

Beispiel für eine solche - für den Steuerzahler kostenlose - Kampagne ist die in
Kooperation mit "Iglo" durchgeführte Aktion "Nicht vergessen, Gemüse essen"
rund um den vom BMGF initiierten 1. Österreichischen Gemüsetag. Durch Radio,
TV und Printmedienpräsenz sowie regionalen Events und Kooperationen mit dem
Handel konnten Tausende Österreicher/innen angesprochen und mit Tipps zur
gesunden Ernährung versorgt werden.  Diese Kampagne wurde auch von der
WHO zur Präsentation als best practice Beispiel eingeladen.

Neben solcherart für den öffentlichen Haushalt kostenfrei durchgeführten
Informationsmaßnahmen wurden im Jahr 2003 insgesamt € 281.702,- für
unterstützende „iSch"-Inserate bezahlt. Für die Info-Kampagne „Es ist nie zu
spät, den ersten Schritt zu tun" des Fonds Gesundes Österreich hat das BMGF €
300.000.- beigetragen.


Im Jahr 2004 wurden zum Stichtag 30. Juni 2004 für einzelne Zeitungsinserate betreffend
die „iSch-Kampagne" insgesamt 31.284,- bezahlt.