2403/AB XXII. GP
Eingelangt am 10.02.2005
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BM für Soziale Sicherheit, Generationen und
Konsumentenschutz
Anfragebeantwortung

Herrn
Präsidenten
des Nationalrates (5-fach)
Parlament
1010
Wien
GZ: BMSG-10001/0003-I/A/4/2005 Wien,
Sehr geehrter Herr Präsident!
Ich beantworte die schriftliche
parlamentarische Anfrage Nr. 2421/J der Abgeordneten Öllinger, Freundinnen
und Freunde wie folgt:
1. Frage:
Die Ausgaben des Bundesministeriums für soziale
Sicherheit, Generationen und Konsumentenschutz beliefen sich auf 50.000 €.
2. Frage:
Der Marketing- und Veranstaltungsverein "Karntn
is lei ans" hat die vertragliche Verpflichtung, die entstandenen Ausgaben
mittels Originalbelegen nachzuweisen. Die Förderung meines Ressorts wurde für
die Abdeckung der anfallenden Kosten für
·
Werbung
in Printmedien im Ausland
·
Internet
(Webportal inklusive Wartung) und
·
PR-Werbekosten
im Zusammenhang mit dem Auslandskärntnertreffen 2004
gewährt.
Der Verein hat bereits eine erste Aufstellung der
Kosten dieser Veranstaltung übermittelt. In diesem Zusammenhang sind jedoch
noch Fragen offen geblieben, sodass eine Entlastung der gewährten Förderung
bisher noch nicht erfolgt ist.
3.
Frage:
Im Jahr 2004 wurde das
Projekt „Familienaustausch“ der Völkermarkter Bürgerfrauen und des Kärntner Abwehrkämpferbundes
gefördert, das im Rahmen einer Adventfeier stattgefunden hat.
4. Frage:
Eine rechtliche Verpflichtung zur Förderung
derartiger Projekte gibt es nicht. Das Bundesministerium für soziale
Sicherheit, Generationen und Konsumentenschutz fördert aber selbstverständlich
Projekte, die der Völkerverständigung sowie der Aufarbeitung der Geschichte
innerhalb der Generationen dienen soll. So werden z.B. auch Jugendprojekte
gefördert, die Familien von vertriebenen Österreichern, die Heimat ihrer
Vorfahren kennen lernen lassen soll. z.B. Projekt „Spurensuche“ mit Israel.
5. Frage:
Ziel des Förderwerbers war es, den
Auslandskärntnern Kärnten zu zeigen und den nachfolgenden Generationen der
Auslandskärntner den Kontakt zur alten Heimat aufzufrischen. Die genannten
Ziele waren unter anderem:
Kennen lernen von Kärntnern im Ausland
Freundschaften pflegen und neue aufbauen
Der Familie zeigen wo man aufwuchs
Informations- und Erfahrungsaustausch
Schärfung des Gemeinschaftssinnes
die Geschichte Kärntens zu verstehen
etc.
6. Frage:
Laut Auskunft des Förderwerbers waren
Heimatvertriebene unter den Besuchern.
7. Frage:
Die Rede des Obmannes des Kärntner Heimatdienstes ist
nicht Gegenstand der Vollziehung des Bundesministeriums für soziale Sicherheit,
Generationen und Konsumentenschutz. Weiters ist uns eine Rede des Obmannes bei
dem von uns geförderten Projekt nicht bekannt.
8.
Frage:
Das Projekt zielte darauf
ab, den AuslandskärntnerInnen Kärnten zu zeigen und den nachfolgenden Generationen
der AuslandskärntnerInnen den Kontakt zur alten Heimat aufzufrischen. Damit
verbunden waren als weitere Ziele u.a. auch der Aufbau von Wirtschaftskontakten
und die Ermöglichung eines Informations- und Erfahrungsaustausches.
9. Frage:
Die Gesamtkosten dieses Vorhabens wurden vom Verein
im Rahmen des Förderungsantrages mit insgesamt 200.000 € beziffert. Der
Verein hat im Rahmen dieses Antrages darüber hinaus angegeben, dass für die
einzelnen Veranstaltungen jeweils Sponsoren gesucht werden und weiters eine
Unterstützung durch das Land, die Tourismusvereine und die Gemeinden angestrebt
wird.
10. Frage:
Vom
Festveranstalter wurde eine Gesamtabrechnung mit Stand Mitte Oktober 2004
vorgelegt, aus der hervorgeht, dass die Veranstaltung Gesamtausgaben in Höhe
von 115.413,17 € verursacht hat, denen Einnahmen in Höhe von
90.299,13 € gegenüber stehen.
11. Frage:
An der Organisation dieses Projektes waren keinerlei
Vorfeldorganisationen der politischen Parteien noch die Parteien selbst
beteiligt.
Mit
freundlichen Grüßen
Die
Bundesministerin: