2697/AB XXII. GP
Eingelangt am 02.05.2005
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BM für Bildung, Wissenschaft und Kultur
Anfragebeantwortung
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GZ 10.000/0017-III/4a/2005
Herrn
Präsidenten des Nationalrates
Univ.-Prof. Dr. Andreas Khol
Parlament
1017 Wien
Wien, 2 . April Mai 2005
Die
schriftliche parlamentarische Anfrage Nr. 2713/J-NR/2005 betreffend
„Verlässliche Schule“, die die Abgeordneten DDr. Erwin Niederwieser, Kolleginnen und Kollegen
am 2. März 2005 an mich
richteten, wird wie folgt beantwortet:
Ad 1.:
Im Bereich der Bundesschulen gibt es dazu sehr
detaillierte Daten. Eine Analyse des abgelaufenen Schuljahres 2003/04 zeigt,
dass der Anteil jener Stunden, die nicht suppliert werden und daher ersatzlos
entfallen, bei 2,6 % liegt. Das ist ein im internationalen Vergleich sehr
geringer Wert. Im Bereich der Pflichtschulen, wo die Personalhoheit
bekanntlich bei den einzelnen Bundesländern liegt, gibt es verwaltungsinterne
Analysen sowie die in der Anfrage genannte Studie des Zentrums für
Schulentwicklung.
Ad 2. und 3.:
Da die Daten im Bereich der Bundesschulen Rückschlüsse
auf personenbezogene Daten und Einzelpersonen zulassen -, beispielsweise
auf den Gesundheitszustand einzelner Lehrerinnen und Lehrer -,
sind diese nicht allgemein zugänglich und können auch nicht zugänglich gemacht
werden.
Im Bereich der Pflichtschulen gibt es dazu verwaltungsinterne Analysen, aber keine vollständigen Daten. Aus diesem Grund wurde die in der Anfrage genannte Studie des Zentrums für Schulentwicklung in Auftrag gegeben.
Ad 4.:
Ziel der Initiative „Vverlässliche
Schule“ und einzelner Ergebnisse des Reformdialoges Bildung vom 14. Februar
2005 ist es, dass möglichst wenige Unterrichtsstunden entfallen. Um die Abwesenheit
der Lehrerinnen und Lehrer während der Unterrichtszeit wegen Fortbildungen zu
verringern, werden derzeit entsprechende Maßnahmen im Bereich der Fort- und
Weiterbildung erarbeitet.
In Zukunft soll die Fort- und Weiterbildung vorwiegend
in der unterrichtsfreien Zeit stattfinden.
Derzeit ist eEs ist ein in weiters Schulpaket
in Ausarbeitung, das dem Ziel eines „verlässlichen Unterrichts“ verstärkt
Rechnung tragen wird.
Dieses Paket ist für Herbst 2005 geplant.
Die Bundesministerin:
Elisabeth Gehrer eh.