Zu 2880/AB XXII. GP

Eingelangt am 27.06.2005
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BM für Gesundheit und Frauen

Anfragebeantwortung

Herrn

Präsidenten des Nationalrates

Dr. Andreas Khol

Parlament

1017 Wien

GZ: BMGF-11001/0092-I/A/3/2005

Wien, am 23 . Juni 2005

Sehr geehrter Herr Präsident!

Im Nachhang zu der bereits unter GZ BMGF 11001/0069-I/A/3/2005 ergangenen Beantwortung der an mich gerichteten schriftlichen parlamentarischen

Anfrage Nr. 2921/J der Abgeordneten Mag. Johann Maier und GenossInnen darf ich ergänzend Folgendes ausführen:

Generell gilt für alle Antworten, dass folgende Produktgruppen unterschiedlich beprobt und untersucht worden sind:

· Krebstiere (Garnelen, Hummer, Langusten, Krabben u.ä.)

· Muscheln (Miesmuscheln, Austern, Jakobsmuscheln u.ä.)

· Meeresschnecken

· Tintenfisch

· Mischprodukte (Meeresfrüchtesalat u.ä.)

Diese Produkte wurden roh oder in diversen Zubereitungsarten, wie gekocht, geschält, entdärmt, in Öl, in Lake, in Gemüse u.ä. zur Untersuchung überbracht.

Frage 2:

Im Jahr 2004 wurde die folgende Anzahl an Proben entnommen:

Bundes-land	Proben-zahl
B	4
K	8
NÖ	15
OÖ	12
S	8
ST	6
T	11
V	9
W	134

Frage 3:

Im Jahr 2004 wurden 159 Proben untersucht.

Frage 4:

In der Tabelle ist eine Auflistung der Parameter zusammengestellt, auf die die Proben prinzipiell untersucht worden sind. Dabei ist aber ausdrücklich darauf hinzuweisen, dass der Untersuchungsumfang der einzelnen Proben immer nur einen Teil der Parameter umfasst hat. Die Auswahl der Prüfparameter der jeweiligen Proben erfolgte nach gesetzlichen und fachlichen Gesichtspunkten.

Parameter Meeresfrüchte gesamt

Aerobe mesophile Keime

Aldrin

alpha-Endosulfan

alpha-HCH

Anaerobe mesophile Keime

Anerobe KZ

Azinphos-methyl

Bacillus cereus

Benalaxyl

Benzoesäure

beta-Endosulfan

Bifenthrin

Blei

Bromophos-ethyl

Brompropylat

Bupirimat

Buprofezin

Cadmium

Campylobacter

Carbofuran

Chloramphenicol

Chloramphenicol qualitativ

Chlorbenzilat

Chlordimeform

Chlorfenson

Chlorpropylat

Chlorpyrifos

Chlorpyrifos-methyl

Clostridien

Clostridien, sulfitreduzierend

Clostridium perfringens

Coumaphos

Cyfluthrin

Cypermethrin

Cyproconazol

Deltamethrin

Diazinon

Dichloran

Dichlorvos

Dieldrin

Diethofencarb

Dimethoat

Dioxathion

Escherichia coli

Endosulfansulfat

Endrin

Enterobacteriaceen

Enterokokken

Fenarimol

Fenchlorphos

Fenpropathrin

Fenvalerat

Fischhygieneverordnung

Flucythrinat

Flusilazol

Fluvalinat

Gesamte schweflige Säure berechnet als SO2

Gewicht

Hefen

Heptachlor

Heptachlorepoxid

Heptenophos

Hexachlorbenzol

Iprodion

Kennzeichnung

Koagulasepositive Staphylokokken

Kresoxim-methyl

Laktobazillen

Lamda-cyhalothrin

LebensmittelhygieneVO

Lindan (Gamma-HCH)

Listeria spp.

LMKV

Malathion

Mecarbam

Metalaxyl

Methidathion

Methoxychlor

Mevinphos

Mikrokokken

Mikroskopie (Belag)

Muschelverordnung

Myclobutanil

Nitrofurane:

Nitrothal-isopropyl

NWKV

Okadasäure

Omethoat

Organoleptik der aufgetauten Warenprobe

Organoleptik der bebrüteten Warenprobe

Organoleptik der Warenprobe

Organoleptik der zubereiteten Warenprobe

ortho para -DDE

ortho para -DDT

ortho para -TDE (DDD)

Oxadixyl

para para -DDE

para para -DDT

para para -TDE (DDD)

Parathion

Parathion-methyl

Penconazol

Pendimethalin

Permethrin

Phosalone

pH-Wert:

Pirimicarb

Pirimiphos-methyl

Prochloraz

Procymidon

Propiconazol

Propoxur

Propyzamid

Pseudomonaden

Pseudomonaden

Pyrazophos

Pyrifenox

Quecksilber

Quintozen

Salmonellen

Schimmelpilze

Schwefeldioxid

Sensorik

Sorbinsäure

Staphylococcus aureus

Sulfabenzamid

Sulfacetamid

Sulfachlorpyridazin

Sulfadiazin

Sulfadimethoxin

Sulfadoxin

Sulfaguanidin

Sulfamerazin

Sulfameter

Sulfamethazin (Sulfadimidin)

Sulfamethoxazol

Sulfamoxol

Sulfanilamid

Sulfaquinoxalin

Sulfathiazol

Sulfatroxazol

Sulfisoxazol

Tebuconazol

Tecnazen

Tetrachlorvinphos

Tetraconazol

Tetradifon

Tetramethrin

Thermotolerante Campylobacter

Tolclofos-methyl

Triadimefon

Triadimenol

Triazophos

Untersuchung auf Fehlgeruch

Verordnung über tiefgefrorene Lebensmittel

Vibrio parahämolyticus

Vinclozolin

Fragen 5, 6 und 8:

Im Zuge der Untersuchung und Begutachtung der übermittelten Proben nach dem Lebensmittelgesetz 1975 werden die Untersuchungsergebnisse einer Bewertung durch die Fachgutachter/innen unterzogen. Diese Risikobewertungen der Ergebnisse durch die Fachgutachter/innen sind Basis für die Beurteilung im Sinne des Lebensmittelgesetzes, z.B. als gesundheitsschädlich, verdorben etc..

Ergebnisse aufgrund der Untersuchungen 2004:

Beanstandungsgrund	2004
Verdorben	7
Wertgemindert	2
falsch bezeichnet	3
LMKV	10
LMHygVO	3
VO tiefgek. LM	1

Dabei kamen - neben den Proben unbekannter Herkunft - beanstandete Proben aus folgenden Ländern: Dänemark, Frankreich, Italien, Niederlande, Norwegen, Russland, Spanien, Thailand.

Frage 7:

Im Jahr 2004 wurden folgende Maßnahmen gesetzt:

Bundesland	Ware, Verstoß, Maßnahme
Burgenland	Keine, da keine Beanstandungen
Kärnten	2 Anzeigen, 1 Verwarnung
Niederösterreich	1 Gerichtsanzeige, verdorben 1 Verwaltungsanzeige, LMKV
Oberösterreich	1 Gerichtsanzeige, verdorben
Salzburg	Keine, da keine Beanstandungen
Steiermark	1 Gerichtsanzeige, verdorben
Tirol	2 Verwaltungsanzeigen, wertge-mindert, falsch bezeichnet
Vorarlberg	2 Verwaltungsanzeigen
Wien	26 Gerichtsanzeigen, 16 Verwaltungsanzeigen

Frage 9:

In einigen Fällen wurden nachfassende Kontrollen durchgeführt. Eine Übersicht gibt die Tabelle:

Bundesland	Maßnahme
Burgenland	keine, da keine Beanstandungen
Kärnten	Proben aus der Gastronomie, es waren Mängel bei der Lagerung und der Weiterbehandlung Ursache für die Beanstandungen
Niederösterreich	Keine
Oberösterreich	Nachprobe
Salzburg	keine, da keine Beanstandungen
Steiermark	keine
Tirol	Verantwortliche wurden belehrt
Vorarlberg	keine, laufende Kontrolle dieser Warengruppen
Wien	keine, laufende Kontrolle dieser Warengruppen

Mit freundlichen Grüßen

Maria Rauch-Kallat

Bundesministerin