3278/AB XXII. GP
Eingelangt am 08.09.2005
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BM für Bildung, Wissenschaft und Kultur
Anfragebeantwortung
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Herrn GZ
10.000/0106-III/4a/2005
Präsidenten des Nationalrates
Univ.-Prof. Dr. Andreas Khol
Parlament
1017 Wien
Wien, 8 . September 2005
Die schriftliche parlamentarische Anfrage Nr. 3285/J-NR/2005 betreffend Erwachsenenbildung für Frauen unter besonderer Berücksichtigung von Migrantinnen, die die Abgeordneten Gabriele Heinisch-Hosek, Kolleginnen und Kollegen am 8. Juli 2005 an mich richteten, wird wie folgt beantwortet:
Ad 1. bis 4. und 6.:
Grundsätzlich ist festzuhalten, dass die in der Anfrage getroffene Feststellung, wonach die ESF-Projekte mit 31.12.2005 auslaufen, nicht den Tatsachen entspricht.
Die Personengruppe der Migrantinnen ist innerhalb der Förderprojekte des Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Kultur nicht nur in speziellen Frauenprojekten, sondern ebenso in den breiter gefassten Maßnahmen zur Alphabetisierung, zum Nachholen von Bildungsabschlüssen, im Bereich der Bildungsinformation und Bildungsberatung sowie im IT-Bereich berücksichtigt.
Das Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur hat so z.B. seit 2000 in Kooperation mit dem Europäischen Sozialfonds für Vorbereitungsmaßnahmen für den Pflichtschulabschluss sowie für Angebote zur Basisbildung und Alphabetisierung insgesamt 8,5 Mio. € zur Verfügung gestellt.
Bei der Vergabe von Förderungen werden neben den formalen Kriterien des Erwachsenenbildungs-Förderungsgesetzes und programmspezifischen Kriterien (z.B. ESF-Projekte, spezielle Förderschwerpunkte) auch die Qualifikation des eingesetzten Personals, der bisherige Erfolg der Bildungsmaßnahmen und die Anzahl der Teilnehmer/innen berücksichtigt.
Ad 5.:
Im Rahmen der IT-Weiterbildungsoffensive „efit Austria“ des Ressorts wurden in der Zeit von 2001 bis 2004 für den Bereich der Erwachsenenbildung schwerpunktmäßig neue Zugänge zu IT-Maßnahmen gefördert. Zielgruppe waren u.a. Frauen in ländlichen Regionen. Die Maßnahmen wurden hauptsächlich von regionalen Frauenvereinen durchgeführt, unter anderem auch von der Frauenberatungsstelle Freiraum. Einige spezielle IT-Weiterbildungsschwerpunkte waren von Anfang an als Projekte und daher für einen begrenzten Zeitraum konzipiert.
Die Bundesministerin:
Elisabeth Gehrer eh.