382/AB XXII. GP

Eingelangt am 02.07.2003
Dieser Text ist elektronisch textinterpretiert. Abweichungen vom Original sind möglich.

Anfragebeantwortung

BM für Verkehr, Innovation und Technologie

 

 

Die schriftliche parlamentarische Anfrage Nr. 390/J-NR/2003 betreffend eine Machbarkeitsstudie für
die Überbauung der Wiener Süd-Ost Tangente (A 23) vom Bereich Kaisermühlen bis zum Bereich
Inzersdorf, die die Abgeordneten Dr. Maier und Kollegen am 8. Mai 2003 an mich gerichtet haben,
beehre ich mich wie folgt zu beantworten:

Fragen 1, 2 und 3:

Ist ein derartiges Projekt - die Überbauung der Südosttangente - schon einmal geprüft worden?

Wenn ja, was war das Ergebnis dieser Prüfung?

Wenn nein, ist ein derartiges Projekt technisch machbar (Machbarkeitsstudie)?

Antwort:

Bereits vor geraumer Zeit hat mein Ressort die prinzipielle Machbarkeit einer Überbauung der
Südosttangente geprüft.

Die technische Machbarkeit wurde festgestellt, jedoch traten im Zuge der Überlegungen eminente
Probleme im Hinblick auf das Stadt- und Landschaftsbild, die Ausbreitung von Lärm- und Schad-
stoffen, die Erhaltung und den Bauzustand zu Tage.

Frage 4:

Was ist bei der Realisierung eines solchen Projektes zu berücksichtigen?

Antwort:

Bei der Realisierung besonders zu berücksichtigen ist die Frage der Umwelt- und Raumverträg-
lichkeit wie auch der Umstand, dass mit der Fertigstellung des Abschnittes Vösendorf - Schwechat
der S 1 Wr. Außenringschnellstraße im Jahre 2006 eine Entlastungsmöglichkeit der A 23 vom
überregionalen Verkehr zur Verfügung stehen wird.

Frage 5:

Wie könnten die Eckpunkte einer Machbarkeitsstudie ausschauen?


Antwort:

Im Zuge einer Machbarkeitsstudie wären die schon vorher erwähnten Auswirkungen auf Raum,
Umwelt, Landschaft, die tatsächlichen erzielbaren Vorteile hinsichtlich Verkehrssicherheit und Ver-
kehrswirksamkeit zu prüfen und den Kosten gegenüberzustellen. Weiters wäre die Finanzierbarkeit
zu klären.

Frage 6:

Welche Vor- und Nachteile werden einem solchen Projekt beigemessen?

Antwort:

Die Vorteile liegen zweifellos im geringen zusätzlichen Flächenverbrauch. Als Nachteile wären der
hohe bautechnische Aufwand, der komplizierte Bauzustand, die aufwändige Erhaltung und die
Auswirkung auf das Stadtbild anzuführen.

Frage 7:

Wieviel Zeit würde die Realisierung eines derartigen Projektes beanspruchen?

Antwort:

Genaue Zeitangaben sind Aufgrund der Kompliziertheit der durchzuführenden Planungen und
Verfahren derzeit nicht möglich.